1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Kulturklub bereichert Weihnachtsmarkt

Gesang, Kunst und Händler erfreuten Besucher am und im Schloss / Nur lobende Worte Kulturklub bereichert Weihnachtsmarkt

Von Siegmar Riedel 09.12.2013, 02:17

Zu einem Weihnachtsmarkt der besonderen Art luden am Sonnabend der Fremdenverkehrsverein Jeetze-Ohre-Drömling und der Kulturklub Altmark ein. In und am Schloss präsentierten sie nicht nur Vorweihnachtliches, sondern auch Kunst und Kultur.

Kunrau l Der Kulturklub Altmark gehörte zum ersten Mal zusammen mit dem Fremdenverkehrsverein mit zu den Organisatoren des traditionellen Weihnachtsmarktes in Kunrau. Doch was in diesem Jahr den Hunderten von Besuchern um das Schloss herum geboten wurde, ging hör- und spürbar über das Bekannte hinaus. Schon allein das Ambiente im Schloss mit Lasereffekten und warmem Licht sorgte für ein festliches Flair.

Zur Eröffnung sangen Kinder der Kunrauer Tagesstätte und etwas später der Männerchor. Neben Bewährtem wie der großen Modelleisenbahn, zahlreichen Händlern, die kleine Geschenke anboten, den von Müttern der Kinder frisch gebackenen Waffeln und anderem gab es viel Neues.

In der oberen Etage lud zudem die Künstlerin Gudrun Gerlach alias Cleo in eine Ausstellung ihrer Bilder und anderer Arbeiten ein. Sie bot auch einen Malkurs an. Nebenan ließ Kasjopaja aus Leipzig ihre Harfe erklingen und sang dazu mittelalterliche und festliche Lieder. Für großen Beifall sorgten auch die Männer von Moontaxx, die in der oberen Etage ihre Stimmen erklingen ließen.

Nach dem Weihnachtsmann, der mit einem Trecker zu den Kindern kam, präsentierte Claudia Tost vom Theater der Altmark die Geschichte von den drei kleinen Schweinchen.

Zu einer besonderen Ausstellung mit dem Titel "Hier war mal Leben" lud die Junge Gemeinschaft Altmark in den alten Diskokeller ein. Pascal Lenz und seine Mitstreiter hatten im Internet eine Umfrage unter jungen Leuten gestartet, wo sie sich treffen in ihren Dörfern. 105 Leute beteiligten sich. Fazit: meistens in der Bushaltestelle. Die Ergebnisse sind in fluoreszierender Farbe an der Wand zu lesen. Die Ausstellung zeigt Fotos von 16 Bushaltestellen in der Region: Sie sind oft beschmiert, vermüllt und unansehnlich. Die Personenverkehrsgesellschaft stellte ein mobiles Haltestellenschild zur Verfügung. Musik kommt nur aus dem Telefon. Der Grund: Auch an einer Bushaltestelle ist nichts zu hören. Ob die lohnenswerte Ausstellung weiterhin zu sehen sein wird, ist noch unklar. Auf jeden Fall hat den Besuchern der umgestaltete Weihnachtsmarkt gefallen. Beispielsweise sagten Erich Fischbeck sowie Gudrun und Wolfgang Lenz: "Der Kulturklub ist eine echte Bereicherung für den Markt."

Mehr Bilder auf Seite 19.