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Sportplatz Ein Kleinfeld für den TSV Kusey

Der TSV Kusey kann ab 2018 eine Fläche hinter dem Fußballplatz kostenlos nutzen. Dort soll ein Kleinfeld entstehen.

Von Markus Schulze 25.10.2017, 03:00

Kusey l „Der Sport hat in Kusey in den vergangenen knapp 98 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt, weiß Wolfgang Mosel, stellvertretender Vorsitzender des Turn- und Sportvereins (TSV) 1919 Kusey. Was die Menschen aus den Ortsteilen Kusey, Köbbelitz und Lupitz immer geeint habe, sei nicht nur der Spaß an der Bewegung gewesen, sondern auch der Bau und die Pflege der Sportstätten. Dementsprechend war es ein großer Rückschlag, als Teile des Sportplatzes am Lateiner Weg, auf dem die Fußballer trainierten und wo auch der Grundschulsport stattfand, verkauft wurden und dieser nicht mehr genutzt werden konnte.

Doch nun kann zumindest der TSV Kusey wieder optimistisch in die Zukunft blicken. Laut Mosel stelle die Stadt Klötze dem Sportverein nämlich eine Fläche nördlich des Fußballplatzes an der Straße Am Sportplatz zur Verfügung. TSV-Vorsitzender Thomas Mann hatte das bereits während der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates angedeutet. Nun sei ihm das auch schriftlich bestätigt worden, wie Mosel informiert.

Demnach könne der Sportverein ab 2018 kostenlos über das Areal verfügen. Eine bereits bestehende Nutzungsvereinbarung zwischen der Stadt Klötze und dem TSV Kusey für den Fußballplatz werde um dieses Grundstück erweitert. „Bis vor einem Jahr weideten auf der Fläche noch Pferde“, erinnert Mosel und erklärt, dass die Stadt Klötze den bestehenden Pachtvertrag zum 31. Dezember 2017 gekündigt habe.

Der Vorstand des TSV Kusey habe sich auf einer Vorstandssitzung und am 22. September auch bei einem Ortstermin ausführlich mit dem Thema beschäftigt, wie Mosel betont. Nach den Vorstellungen der Vereinsführung solle auf dieser Fläche ein Kleinfeld für Trainingszwecke entstehen. Um auch in der dunklen Jahreszeit trainieren zu können, bedürfe es allerdings einer Flutlichtanlage. Thomas Mann habe inzwischen ein Planungsbüro damit beauftragt, einen Projektvorschlag zu erarbeiten, um Fördermittel beantragen zu können.

Wolfgang Mosel bedauert, dass nun etwas geschaffen werden müsse, „was wir schon einmal hatten“. Gleichwohl biete die entstandene Situation auch Vorteile für den TSV. So könne der gesamte Spiel- und Trainingsbetrieb der Fußballsparte künftig auf einem Fleck konzentriert und die vorhandene Infrastruktur wie Sportlerheim, Wasser- und Stromversorgung für die beiden Fußballplätze sowie die Nebenanlagen effektiver genutzt werden.

Mosel macht deutlich, dass dieses Projekt für den TSV eine „riesige Herausforderung“ darstelle und das Engagement aller Mitglieder und Partner benötige. Zudem weist er darauf hin, dass im Zuge dieser Entwicklungen Ende 2017 auch die Ära des kleinen Dorfstadions am Lateiner Weg enden werde. Dieses war 1968 nach dem Ausgleich der Höhenunterschiede sowie der Aussaat von Rasen eingeweiht worden. Zwischen 1969 und 1972 entstanden hier in Eigenleistung auch Anlagen für Leichtathletik sowie ein Umkleide- und Gerätehaus, wie Mosel weiß.