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Straßenschäden Bürger müssen mit Dellen leben

Die Dellen zwischen Steimke und Kunrau erregen die Gemüter. Der Kreis wird aber nicht tätig.

Von Markus Schulze 20.03.2019, 16:34

Jahrstedt/Steimke l Schon mehrfach ist von Bürgern und auch den Ortschaftsräten aus Jahrstedt und Steimke auf die teils unebenen Gemeindestraßen zwischen Jahrstedt und Böckwitz sowie zwischen Steimke und Böckwitz hingewiesen worden. Die Stadt Klötze reagierte und stellte Schilder auf, mit denen vor den Bodenwellen gewarnt wird. Außerdem gilt dort ein Tempo-Limit von 50 km/h. „Das kommt aufs Auto an, aber eigentlich ist das immer noch zu viel“, meinte der Böckwitzer Ralf Düring bei der jüngsten Sitzung des Jahrstedter Ortschaftsrates. Er bat um Prüfung, ob die zulässige Geschwindigkeit nicht noch weiter reduziert werden könnte.

Auch bei den Sitzungen des Steimker Ortschaftsrates wurde in den vergangenen Monaten wiederholt auf die Unebenheiten kurz vor Steimke aus Richtung Kunrau hingewiesen und Abhilfe gefordert. Diese Abhilfe, so lautete ein Gedanke, könnte vielleicht erfolgen, wenn die Ohre-Brücke zwischen Steimke und Kunrau erneuert wird. Hierzu teilte Amanda Hasenfusz, Pressesprecherin des Altmarkkreises Salzwedel, auf Anfrage der Volksstimme mit, dass auf der Kreisstraße im Jahr 2017 eine Oberflächenbehandlung durchgeführt worden sei. „Verkehrstechnisch gibt es auf diesem Abschnitt keine bedenklichen beziehungsweise gravierenden Unebenheiten“, heißt es von der Pressesprecherin. Und: „Weitere Maßnahmen sind nicht beabsichtigt.“ Bedeutet: Die Verkehrsteilnehmer müssen auch künftig mit den Bodenwellen leben.

Indes soll die Brücke auf der K 1122 zwischen Steimke und Kunrau tatsächlich erneuert werden. Die Maßnahme ist im Mehrjahresprogramm des Altmarkkreises Salzwedel mit Kosten in Höhe von 455.000 Euro aufgeführt. Hasenfusz kündigte an, dass für 2019 zunächst die Baugrunduntersuchung und Vermessung geplant sei. Die Fahrspur auf der Brücke wurde bereits im Sommer 2017 durch Baken verengt. Grund: Der Beton der Flügelwände ist beschädigt und soll geschützt werden. Daher soll der Seitenbereich vor dem Bauwerk nicht befahren werden, wie es damals vom Kreis hieß.