Neuer Wohnraum Schallschutz für neue Häuser
Auf den Abrissflächen an der Umfassungsstraße sollen Eigenheime und Reihenhäuser entstehen.
Magdeburg l Rund um die Umfassungsstraße sind in den vergangenen Jahren Dutzende Hauseingänge abgerissen worden, ein ganzes Plattenkarree wurde unter anderem vom Stadtplan getilgt. Seitdem liegen die Flächen brach und warten auf eine Nachnutzung. Konkrete Angaben hatte die Wobau als Haupteigentümerin noch nicht gemacht, nur die allgemeine Aussage gab es, wieder Wohnraum anzustreben.
SPD-Stadtrat Marko Ehlebe hakte nun per Anfrage an die Verwaltung nach, ob sich denn angesichts der stetig steigenden Nachfrage nicht die Ansiedlung von Eigenheimen in diesem Bereich lohnen würde. Gerade im Hinblick auf das Kleingartenkonzept und die damit verbundene Wegnahme von Gärten zugunsten von Eigenheimen wäre das doch die bessere Alternative, meint er.
Magdeburgs Baubeigeordneter Dieter Scheidemann antwortete ihm jetzt. Er erinnert daran, dass der Stadtrat die Aufstellung eines Bebauungsplans zu diesem Thema bereits beschlossen hat. Ein erster Vorentwurf sei auch bereits erarbeitet, gibt er an. Demnach ist eine „fast ausschließliche Wohnnutzung“ angedacht, allerdings nur anteilig für Einfamilienhäuser, sondern überwiegend für städtische Wohnformen wie Reihenhäuser. Voraussetzung dafür sei die Errichtung einer über sechs Meter hohen Schallschutzwand entlang des Magdeburger Rings, wie sie bereits am Kannenstieg/Neustädter See steht. Voraussichtlich zum Jahresende wird der Vorentwurf fertig sein und eine Bürgerversammlung stattfinden, kündigt Scheidemann an.
