Salbke und Westerhüsen An Feldwegen in Magdeburg können weitere Obstbäume wachsen
Der Stadtrat von Magdeburg hat 2019 den Beschluss gefasst, dass an Feldwegen im Südosten neue Bäume gepflanzt werden sollen. Einige wurden bereits gesetzt. Aber es gibt auch Probleme.

Magdeburg - Zwischen Salbke, Westerhüsen und Beyendorf-Sohlen erstrecken sich große Ackerflächen. Sie werden von Feldwegen erschlossen.
Entlang dieser Wege auf städtischem Grund könnten im Rahmen der kommenden Herbstbepflanzungen 2023 und 2024 insgesamt circa 165 regionaltypische Obstbäume neu gesetzt werden. Voraussetzung ist eine Weiterführung der Baumoffensive, respektive einer Einplanung der notwendigen Haushaltsmittel.
Dies geht aus einer Stellungnahme der Stadtverwaltung auf Anfrage von Grünen-Stadtrat Olaf Meister hervor. Letzterer rekurrierte auf einen Ratsbeschluss vom September 2019.
Im Rahmen der Baumoffensive 2021 seien an einzelnen Feldwegen im Umfeld der Welsleber, Blumenberger, und Holsteiner Straße bereits 45 Bäume gepflanzt worden.
Trotz der möglichen Ergänzung weiterer 165 Obstbäume werden wohl Lücken bleiben. So sei ein Erwerb privater Flächen für eine durchgehende Feldwegbepflanzung seitens der Verwaltung nicht vorgesehen, heißt es.
Zusätzliche Kosten für den Stadthaushalt
In Vorbereitung der künftigen Baumpflanzungen würden derzeit Abstimmungen mit den Eigentümern/Pächtern der landwirtschaftlich genutzten Flächen geführt. In einigen Fällen müssten für die Realisierung der Baumpflanzungen entlang der Feldwege noch bestehende Pachtverträge gekündigt werden.
„Dies bedeutet neben dem Verlust landwirtschaftlich genutzter Flächen auch verminderte Pachteinnahmen für die Landeshauptstadt Magdeburg“, formuliert der zuständige Beigeordnete Thorsten Kroll.
Mit der Beendigung der landwirtschaftlichen Nutzung der Randstreifen entlang dieser Wege durch das Anpflanzen von Bäumen könnte deren Unterhaltungspflicht an die Stadt Magdeburg zurückgehen, heißt es weiter aus dem Rathaus. Dadurch könnten zusätzliche Kosten im Haushalt anfallen, so der Hinweis.