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Verkehrskonzept Auf dem Kleinen Stadtmarsch in Magdeburg soll es ruhiger werden

Wie ist der aktuelle Stand für das Verkehrskonzept für die Magdeburger Rotehorninsel? Und wird der Kleine Stadtmarsch wirklich zur Promenade? Dazu hatte der Grünen-Stadtrat Jürgen Canehl Nachfragen. Nun gab es Antworten.

Von Ivar Lüthe 05.07.2022, 06:00
Der Kleine Stadtmarsch soll zu einer verkehrsberuhigten Promenade entwickelt werden. Die Zufahrt bis zur Stadthalle wäre damit nur für den Fuß- und Radverkehr, Anlieger und den ÖPNV möglich.
Der Kleine Stadtmarsch soll zu einer verkehrsberuhigten Promenade entwickelt werden. Die Zufahrt bis zur Stadthalle wäre damit nur für den Fuß- und Radverkehr, Anlieger und den ÖPNV möglich. Foto: Uli Lücke

Magdeburg - Auf der Magdeburger Rotehorninsel ist baulich gesehen derzeit viel im Gange: die Hyparschale wird saniert, die Stadthalle ebenso, das Areal drumherum soll auch umgestaltet werden. Schon lange in der Diskussion ist ein Verkehrskonzept für den Stadtpark.

Mit dem neuen Konzept soll der Verkehr geordnet und vor allem beruhigt werden. Wie hier der aktuelle Stand ist, hinterfragte der Grünen-Stadtrat. Unter anderem wollte er von der Stadtverwaltung wissen, wie die Pläne für den Kleinen Stadtmarsch sind und wie sichergestellt werden kann, wie die derzeit für Jedermann öffentlich befahrbare Straße künftig nur noch für den ÖPNV, Rettungsdienst und Zulieferverkehr für die Stadthalle befahrbar ist.

Stadtparkstraße als Zubringer zur neuen Brücke

In einer schriftlichen Stellungnahme gab Jörg Rehbaum, Beigeordneter für Umwelt und Stadtentwicklung, einen Überblick. Ziel sei es, nach Fertigstellung der Anbindung der Stadtparkstraße als Hauptzubringer an den Ersatzneubau Strombrückenzug und den zentralen Parkplatz an der Stadthalle, den Kleinen Stadtmarsch verkehrsberuhigt und als Fußgängerpromenade zu entwickeln. So sehen es die Vorstellungen und Ziele des Städtebaulichen Rahmenplans Rotehorninsel vor. Verkehrlich wäre dies mit einer Beschränkung auf Fuß- und Radverkehr, Anlieger und den ÖPNV vorgesehen.

Auszug aus dem Erschließungs- und Stellplatzkonzept für den Magdeburger Stadtpark Rotehorn nach Fertigstellung des neuen Strombrückenzuges.
Auszug aus dem Erschließungs- und Stellplatzkonzept für den Magdeburger Stadtpark Rotehorn nach Fertigstellung des neuen Strombrückenzuges.
Grafik: prePress Media Mitteldeutschland GmbH

Ferner solle der Kleine Stadtmarsch als temporäre Ausfahrt nach Veranstaltungen in der Stadthalle dienen. Dies ist im Erschließungs- und Stellplatzkonzept für den Stadtpark Rotehorn dargestellt, so der Beigeordnete.

Um die Situation auf der Rotehorninsel längerfristig beurteilen zu können, müssten allerdings der Ersatzneubau Strombrückenzug und die Sanierung der Stadthalle mit den kompletten Außenanlagen wie Verbindungsstraße zwischen Kleiner Stadtmarsch und Stadtparkstraße, Parkplatz, Aufwertung der Straße Kleiner Stadtmarsch im Bereich Stadthalle sowie des Heinrich-Heine-Platzes fertiggestellt sein.

Poller oder neue Beschilderung denkbar

Insbesondere, weil damit verbundene weitere Maßnahmen die Organisation des Verkehrs und den Verkehrsablauf maßgeblich beeinflussen können, so Rehbaum in der Stellungnahme.

Wie die künftige Zufahrtsbeschränkung für den Kleinen Stadtmarsch geregelt werden kann, soll in den weiteren Planungen mit dem Verkehrskonzept geprüft werden. Möglich wäre eine Pollertechnik, wie sie auf der Sternbrücke installiert ist, oder eine entsprechende Beschilderung, heißt es.

Und wann wird das Gesamtkonzept für den Verkehr auf der Rotehorninsel vorgelegt?, wollte der Grünen-Stadtrat wissen. Beigeordneter Rehbaum: „Bisher liegt das Erschließungs- und Stellplatzkonzept für den Stadtpark Rotehorn vor. Aufgrund einer Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde zum Bauantrag für die Planung des Stadthallenareals, wird die Planung derzeit überarbeitet.“ Erst danach könne auch das Verkehrskonzept weiterbearbeitet und im Anschluss den Stadträten vorgelegt werden.