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18. September Ausgehen in Magdeburg - Freizeittipps für Montag

In Magdeburg gibt es immer etwas zu erleben. Das gilt auch für Montag, den 28. September 2023, wie ein Blick in den Veranstaltungskalender beweist.

Von Martin Rieß 17.09.2023, 18:20
Gilbert Paeffgen gastiert im Forum Gestaltung.
Gilbert Paeffgen gastiert im Forum Gestaltung. Foto: Veranstalter

Magdeburg - Konzert und Puppentheater, Swing, eine Fotoausstellung über Alltag in Magdeburg 1940 bis 1950, ein Film über Jazz und eine Wanderung - auch am Montag, 18. September 2023, bietet Magdeburg Vielfalt, die die Volksstimme auf dieser Seite zusammengestellt hat. Zu den Tipps für Sonntag, den 17. September, geht es hier.

Konzert: Gilbert Paeffgen gastiert im Trio im Forum Gestaltung Magdeburg

„Die zum Glück nicht eindeutig klassifizierbare Musik dieses multiplen Trios schlägt einen Bogen von Groove-Loops zu allerlei Ethno-Einflüssen von Irland bis Indien, von impressionistischem Klangzauber zu minimalistischer Repetitionshypnotik.“ Das schrieb Tom Gsteiger in „Der Bund“ über die Musik des Schweizer Gilbert Paeffgen Trios, das am Montag um 20 Uhr im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 10 ein Konzert gibt.

Gilbert Paeffgen ist virtuos als Bassist sowie auf seinem „Appenzeller Hackbrett“. Der Ursprung des Hackbrettes liegt in Persien. Dort ist es als wichtiges klassisches Instrument (Santur) seit dem frühen Mittelalter bekannt. Es kommt heute noch vor allem in der Volksmusik zum Einsatz. Fabian M. Müllers ausdrucksstarkes und klares Klavierspiel hat sich in den letzten Jahren zu einer unverwechselbaren Stimme in der Schweizer Jazzszene entwickelt. Claude Meier schließlich ist in der Szene ein gefragter und viel beschäftigter Elektro- und Kontrabassist.

„Nathans Kinder“ im Puppentheater Magdeburg

„Nathans Kinder“ ist Ulrich Hubs Bearbeitung des berühmten Klassikers der Aufklärung „Nathan der Weise“ von Lessing. Wem gehört Jerusalem? Christen, Juden, Muslime – alle beanspruchen die Stadt und damit den „einzig wahren Glauben“ für sich. Für Kinder und Jugendliche aufbereitet, verlegt Hub das dramatische Geschehen in eine einzige Nacht und stellt die junge Generation – Nathans Pflegetochter Recha und den Tempelherrn Kurt – in den Mittelpunkt des Geschehens. Über alle religiösen Konventionen hinweg verlieben sich die beiden ineinander und stehen somit für die Idee der Toleranz und Verständigung statt Krieg zwischen den Religionen.

Auf der Bühne des Magdeburger Puppentheaters spielt Sabine Schramm in dem Stück für vier Puppen und eine Schauspielerin. Vorstellungen sind Montag bis Mittwoch jeweils um 10 Uhr in der Einrichtung in der Warschauer Straße 25 geplant.

Jazzfieber im Studiokino Magdeburg

„Jazzfieber – The Story of German Jazz“ heißt ein Roadmovie durch die Geschichte des Jazz in Deutschland, das derzeit im Studiokino im Moritzplatz 1a läuft. Beginn ist am Montag und am Dienstag jeweils um 19.30 Uhr.

Jazz ist angesagt! Auch junge Menschen begeistern sich für swingende Rhythmen und jazzige Grooves. Dabei wissen die Wenigsten etwas über die Hintergründe dieser Musik. Was ist Jazz eigentlich? Wie kam diese Musik nach Deutschland? Und warum wurde sie von den Nazis bekämpft? Dieser Film macht sich auf die Suche nach Antworten und begleitet eine Gruppe junger JazzmusikerInnen, die sich intensiv mit den Wurzeln ihrer Musik beschäftigen. Hinzu kommen packende Konzertausschnitte und Interviews mit bedeutenden und zum größten Teil längst verstorbenen Legenden des deutschen Jazz.

Ausstellung „Alltag in Magdeburg 1940 bis 1950: Zwischen Bombenkrieg und Neubeginn - Fotografien von Paul Gehlert“ in der Gedenkstätte Moritzplatz

Die Sonderausstellung „Alltag in Magdeburg 1940 bis 1950: Zwischen Bombenkrieg und Neubeginn - Fotografien von Paul Gehlert“ wird von der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg in der Umfassungsstraße 76 bis zum 3. Oktober gezeigt. Besucher können die Ausstellung im ersten Obergeschoss der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg während der regulären Öffnungszeiten kostenfrei besichtigen. Geöffnet ist die Einrichtung Montag bis Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr sowie jeden ersten Sonntag im Monat von 10 bis 16 Uhr. Die Ausstellung gewährt Einblicke in das Leben in Magdeburg während der Jahre 1940 bis 1950.

Die Fotografien stammen von Paul Gehlert, der als Angestellter des Faber-Verlages und dann der Volksstimme in dieser Zeit mit seiner Kamera das Geschehen in der Stadt dokumentierte. Seine Aufnahmen zeugen von einer besonderen Form der Reportage-Fotografie, die über einfache Schnappschüsse hinausgeht und anspruchsvolle, fast künstlerische Werke schafft. Gehlert hielt entscheidende Momente fest, darunter die Evakuierung der Bevölkerung während der Kriegszeit und die Zerstörung von Häusern durch Bombenangriffe. Eindrucksvoll zeigt er Frauen, die in den Trümmern nach Überresten ihres Hausrats suchen. Seine Kamera fing auch das brennende Stadtzentrum ein, sowie eine Trauerfeier für Bombenopfer, die vom NS-Regime veranstaltet wurde. Nach Kriegsende dokumentierte Gehlert weiterhin den Alltag in der gezeichneten Stadt, darunter Szenen auf dem Schwarzmarkt und kuriose legale Geschäfte.

Letzter Swing dieses Sommers in der Magdeburger Datsche

Kommenden Montag gastiert Swing 39 ein letztes Mal in der Datsche in der Karl-Schmidt-Straße 43 für diesen Sommer. „Packt also eure Datschetanzschühchen ein und kommet herbei. Egal was das Wetter sagt*, denn es wird getanzt!“, so die Veranstalter.

Der Verein Swing39 zeigt ab 19.30 Uhr im Schnupperkurs für alle Neulinge und Auffrischungsbedürftige Grundschritte und einfache Figuren. „Ab 20.15 Uhr gehen wir über ins freie Training und den Social Dance und lassen die Füße fliegen“, heißt es in der Ankündigung.

Wanderung durch Alt-Olvenstedt

Eine Wanderung durch Alt-Olvenstedt veranstalten die Wanderfreunde am Montag. Die Strecke beträgt sieben Kilometer. Start ist an der Tram-Endstelle Klinikum Olvenstedt um 10 Uhr.