Architektur in Magdeburg Beste Magdeburger Bauwerke werden im Haus des Handwerks geehrt
Das „Bauwerk des Jahres 2024“ wird dieser Tage in Magdeburg geehrt. Traditionell zeichnet der AIV besondere Projekte aus dem Vorjahr aus. Worum geht es bei der Ehrung?

Magdeburg. - Wenn der Architekten- und Ingenieurverein von 1876 zu Magdeburg (AIV) seine Auszeichnung „Bauwerk des Jahres“ verleiht, dann geht es um weit mehr als um Architekturästhetik. „Wir wollen die Baukultur der Stadt sichtbar machen und diejenigen würdigen, die sie mit Mut, Fachkenntnis und Verantwortung prägen“, betont Vereinsvorsitzender Joachim Stappenbeck. Vorstandsmitglied Uwe Blechschmidt sagt: „Wir verstehen uns bis heute als unabhängiges Forum für fachlichen Austausch und als Stimme für qualitätsvolles Bauen in der Landeshauptstadt.“
Mit dem Preis, der bewusst undotiert ist, rückt der Verein Projekte in den Mittelpunkt, die Magdeburgs Stadtgestalt weiterdenken: Bauten, die städtebauliche Impulse geben, technische Innovationen zeigen oder historische Substanz sensibel weiterentwickeln. Die jährliche Auswahl durch eine interdisziplinär besetzte Jury spiegelt dabei nicht nur architektonische Standards wider, sondern auch gesellschaftliche Anforderungen – vom ressourcenschonenden Bauen über funktionale Vielseitigkeit bis zur Bedeutung öffentlicher Räume.

Joachim Stappenbeck und Uwe Blechschmidt betonen, wie wichtig es sei, positive Beispiele hervorzuheben – gerade in einer Zeit wachsender Komplexität von Planung, Genehmigung und Bauausführung. Die prämierten Projekte, so ihr Tenor, seien Ansporn für Bauherren und Planende wie auch Orientierung für die Öffentlichkeit.
Am 1. Dezember um 17 Uhr werden im Haus des Handwerks, Gareisstraße 10, die diesjährigen Geehrten vorgestellt. Die Veranstaltung markiert traditionell den Höhepunkt des AIV-Jahres – und sie zeigt erneut, welch vielfältige Beiträge Architektur und Ingenieurbau zur Entwicklung Magdeburgs leisten.