Kundgebung Demonstration in Magdeburg gegen den Ukraine-Krieg
In Magdeburg haben sich rund 300 Menschen zu einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine versammelt.

Magdeburg - Unter dem Titel „Stop the War“ hat am 13. März 2022 erneut eine von der Deutsch-Ukrainischen Vereinigung organisierte Kundgebung gegen den Ukraine-Krieg auf dem Alten Markt stattgefunden. Schätzungsweise 300 Demonstranten hatten sich, ausgestattet mit Plakaten und ukrainischen Fahnen, am Nachmittag im Magdeburger Stadtzentrum versammelt.
In einem Aufruf zu der Kundgebung hieß es mit Blick auf den russischen Präsidenten: „Putin hat völlig grundlos einen Vernichtungsfeldzug gegen die friedliche Ukraine und ihre Bevölkerung vom Zaun gebrochen, der seinesgleichen sucht. Niemand ist vor Putins Waffen sicher, denn Terror gegen die Zivilbevölkerung wird von Russland als legitimes Mittel im Krieg angesehen.“ Für Russlands Armee seien Zivilisten Spielsteine im Krieg: Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten und Wohnsiedlungen würden gezielt angegriffen. Die 30 Jahre alte Demokratie in der Ukraine werde von dem alten Besatzer angegriffen, so die Initiatoren der Kundgebung.
Magdeburg müsse – auch im Hinblick auf seine ukrainische Partnerstadt Saporischja – dem nicht hilflos zusehen: „Zeigen Sie auf der Straße Protest gegen Putins Vernichtungskrieg.“ Der Druck auf Wladimir Putin müsse maximal erhöht und alle Gas- und Ölgeschäfte mit Russland müssten sofort eingestellt werden, so die Forderung auch der Demonstranten in Magdeburg. Auch Spenden auf die Hilfskonten in Magdeburg würden helfen.
Zum Beginn der Veranstaltung hatte es zunächst eine Schweigeminute gegeben. Sie war jenen 85 Kindern gewidmet, die seit dem Angriff russischer Truppen auf das Nachbarland durch Waffengewalt getötet worden sein sollen. Thema war neben dem Appell an die Politik zu handeln auch, wie in Magdeburg den Flüchtlingen geholfen wird. In der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts war einen Tag zuvor eine Messehalle für Flüchtlinge hergerichtet worden.
