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Heizöl Energiekosten: Wieso die Preise steigen

Die Kosten für Gas, Heizöl, Strom und Sprit sind zum Jahreswechsel so kräftig gestiegen wie lange nicht. Was treibt die Preise nach oben?

13.02.2021, 07:30
ARCHIV - 15.02.2017, Nordrhein-Westfalen, Pulheim: Strommasten stehen vor einem Braunkohlekraftwerk. Benzin und Diesel, Heizöl, Gas und Strom werden immer teurer - so jedenfalls fühlt es sich für die Verbraucher an. Tatsächlich aber haben sich die Energiepreise - bis auf Strom - in den vergangenen Jahren eher moderat entwickelt. Sie schwanken jedoch sehr stark. (zu dpa «Energiekosten steigen langfristig nur wenig - Ausnahme Strom») Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
ARCHIV - 15.02.2017, Nordrhein-Westfalen, Pulheim: Strommasten stehen vor einem Braunkohlekraftwerk. Benzin und Diesel, Heizöl, Gas und Strom werden immer teurer - so jedenfalls fühlt es sich für die Verbraucher an. Tatsächlich aber haben sich die Energiepreise - bis auf Strom - in den vergangenen Jahren eher moderat entwickelt. Sie schwanken jedoch sehr stark. (zu dpa «Energiekosten steigen langfristig nur wenig - Ausnahme Strom») Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ dpa

Magdeburg l Es ist ein ungewöhnlich starker Anstieg zum Jahresbeginn. Um knapp sieben Prozent haben die Energiekosten laut Vergleichsportals Verivox über den Jahreswechsel zugelegt. Sprit, Heizung, Strom – alles ist im Jahr 2021 teurer.
Heizöl etwa. Im Vergleich zum Dezember legte der Preis im Januar um stolze zwölf Prozent zu. Bei Gas waren es fünf Prozent. Da laut Verivox mehr Haushalte mit Gas als mit Heizöl heizen, seien die Heizkosten im mengengewichteten Durchschnitt um 7,2 Prozent gestiegen. An der Tankstelle haben sich die Durchschnittskosten um rund zehn Prozent erhöht. Beim Strom ergebe sich ein Plus von 2,5 Prozent. Bezogen auf die gesamten Energiekosten spricht Verivox vom stärksten Anstieg innerhalb eines Monats in den vergangenen zehn Jahren.
Was bedeutet das für einen Haushalt? Verivox legt dazu ein Rechenbeispiel vor. Die Grundlage ist ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20 000 Kilowattstunden (kWh), einem Stromverbrauch von 4.000 kWh und einer jährlichen Fahrleistung von 13 300 Kilometern. Demnach lagen die gesamten Energiekosten für einen Musterhaushalt im Dezember 2020 bei 3429 Euro pro Jahr. Im Januar 2021 habe die gleiche Menge Energie bereits 3665 Euro gekostet. Die Beispielfamilie hatte also nach dem Jahreswechsel 236 Euro weniger in der Tasche, nur aufgrund gestiegener Energiekosten.