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Ausgehen Freizeit-Tipps für Freitag, 27. Januar 2023, in Magdeburg

Tag für Tag bietet Magdeburg Vielfalt für die Freizeit. Die Magdeburger Volksstimme hat Tipps für den 27.1.2023 zusammengestellt.

Aktualisiert: 26.01.2023, 16:52
Fee Brembeck tritt mit ihrem Programm „Erklär's mir, als wäre ich eine Frau“ am 27. Januar im Theater in der Grünen Zitadelle im Hundertwasserhaus Magdeburg auf.
Fee Brembeck tritt mit ihrem Programm „Erklär's mir, als wäre ich eine Frau“ am 27. Januar im Theater in der Grünen Zitadelle im Hundertwasserhaus Magdeburg auf. Foto: Sophie Wanninger

Magdeburg - Oper und Kabarett, Konzert und Fotografie - in Magdeburg wird am Freitag, 27. Januar 2023, ein buntes Programm geboten. Hier acht Tipps aus dem Ausgeh-Kalender der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt. Tipps für den 26. Januar 2023 gibt es hier.

Fee Brembeck meint im Hundertwasserhaus: „Erklär’s mir, als wäre ich eine Frau.“

Fee Brembeck ist nicht nur Autorin, Slampoetin und Opernsängerin, sondern auch Expertin darin, ihre Expertise abgesprochen zu bekommen. Darum geht es in ihrem Programm „Erklär’s mir, als wäre ich eine Frau“ genauso wie um Topmodels, Operndiven und Lyrik in der Disco. Auf der Bühne zu erleben ist Fee Brembeck am Freitag um 20 Uhr im Theater in der Grünen Zitadelle im Breiten Weg 8a.

Mit viel Humor, einer Prise Selbstironie und reichlich Tiefgang führt sie durch ihr zweites Programm und dreht den Spieß auf unterhaltsame Weise um: Jetzt erklärt sie dem Publikum mal ungefragt die Welt. Es geht um Fragen wie: Wie steigt man aus einem Zug aus? Wie funktioniert Frühstück? Wie geht noch mal das, was ich seit Jahren beruflich mache? Und wie bedient man eigentlich ein Telefon? Als Frau oder weiblich gelesene Person darf man sich diese Dinge im Alltag hingegen oft und ungefragt erklären lassen, so die Erfahrung von Fee Brembeck.

2013 wurde sie deutschsprachige Meisterin im Poetry-Slam in der Kategorie U20, 2016 bekam sie den Tassilo-Kultur-Preis der Süddeutschen Zeitung verliehen und 2022 wurde sie mit dem Ernst-Hoferichter-Preis der Stadt München ausgezeichnet. Von Zeit zu Zeit ist sie im Fernsehen zu erleben – beispielsweise bei Comedy Mixed Shows wie Nightwash, dem NDR Comedy Contest oder Ladies Night bei der ARD. Der Titel ihres ersten Soloprogramms lautete „Wenn Schlau das neue Schön wäre“.

Sarah Walk und Hayfitz spielen im Volksbad Buckau

Ein Konzert geben Sarah Walk und Hayfitz – am Freitag in Magdeburg. Beginn ist um 20 Uhr im Volksbad Buckau in der Karl-Schmidt-Straße 56.

Im Jahr 2017 erschien das Debütalbum „Little Black Book“ von Sarah Walk. 2020 veröffentlichte die aus Chicago stammende Musikerin dann ihr Zweitwerk „Another Me“. Die EP „Simply“ mit dem Titeltrack sowie dem eigenwilligen Cover von „Nothing Compares To U“ folgte ein Jahr später. Über ihre Songs meint Sarah: „Ich schreibe über das menschliche Herz, die Stufen, sich selbst zu verlieren und wieder zu finden, vom Akzeptieren und Loslassen. Diese ganze Palette von Gefühlen – ich will sie alle zum Ausdruck bringen“. Das gelingt ihr ganz hervorragend und brachte sie auch schon mit Travis oder Tanita Tikaram auf Tour.

Sahrah Walk und Hayfitz geben am 27. Januar um 20 Uhr ein Konzert im Volksbad Buckau in Magdeburg.
Sahrah Walk und Hayfitz geben am 27. Januar um 20 Uhr ein Konzert im Volksbad Buckau in Magdeburg.
Grafik: Veranstalter

Nach zwei Double-Headliner-Tourneen mit SingerSongwriter Adam Barnes aus Großbritannien wird sie diesmal vom amerikanischen Kollegen Hayfitz aus Brooklyn auf dieser Co-Headline-Tour begleitet.

Als selbsternannter Überbringer von „gentle folk“ komponiert Hayfitz zarte Lieder über die feinsten Themen. „Der Songwriter aus Brooklyn hat viel Zeit damit verbracht, sich in ultimativer Verwundbarkeit zu üben, kopfüber in mikroskopisch genaue Erinnerungen einzutauchen und die technischen Einzelheiten der Songstruktur für reichhaltigere Klanglandschaften aufzuschlüsseln“, heißt es zu der Ankündigung für das Konzert am heutigen Abend weiter.

Klassiker der Musikgeschichte im Alten Theater

Danny Priebe und Jürgen Schienemann sind am Freitag ab 19 Uhr bei einem Konzert im Alten Theater in der Tessenowstraße 11 als Mylestone zu erleben. Als Duo spielen sie nicht nur Klassiker der Musikgeschichte.

Sie richten den Blick auf auch auf längst vergessene Songs bekannter Interpreten und Songwriter und haben dadurch so mancher Perle der Musik neues Leben eingehaucht. Dabei reicht das Repertoire von grazil bis brachial, funky bis folky, vom Groove der 70s über einen Hauch von Woodstock bis hin zu aktuellen Hits und verliert niemals an Virtuosität und Hingabe. Das Umfangreiche und energiegeladene Programm profitiert von unbändiger Spielfreude der beiden Künstler, von Passion und Liebe zum Detail und dem Spaß daran, Songs ein neues musikalisches Gewand zu verpassen.

Neue Fotoausstellung in der Sudenburger Feuerwache

Eine Fotoausstellung unter dem Titel „Motiv: nebulös“ wird am Freitag um 19.30 Uhr in der Sudenburger Feuerwache in der Halberstädter Straße eröffnet. Gezeigt werden Arbeiten von Matthias Pavel, der unter dem Künstlernamen Wenzel Oschington aktiv ist.

Diesmal dreht sich alles um den Nebel: „Ist sie nicht mystisch, diese graue, milchige, trübe und dicke Suppe? Ein Schauspiel: wenn der Nebel im Herbst über den Fluss kriecht, sich eine scheinbar undurchsichtige, undurchdringliche Masse in den Straßen der Stadt ausbreitet und alles umschließt, bis sich die Dinge darin aufzulösen scheinen. Gepaart mit der einbrechenden Dunkelheit und vereinzelten Lichtern eine Herausforderung und zugleich Inspiration für den Fotografen“, heißt es in der Ankündigung.

Geöffnet ist die Galerie im Anschluss Dienstag und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr sowie Mittwoch und Freitag von 14 bis 18 Uhr.

Lars Johansen blickt auf das Jahr 2022 zurück

Der Magdeburger Kabarettist Lars Johansen ist am Freitag ab 19.30 Uhr mit seinem satirischen Jahresrückblick im Cracauer 66 in der Cracauer Straße 66 zu erleben.

In der Ankündigung zu dem Kabarettabend heißt es: „Die Königin ist weg, die Baerbock noch da. Der Brocken brennt. Putin macht den Trump und bei uns steigt der Gaspreis. Endlich ist das mit dem Warmduschen vorbei und wir waschen uns wieder mit Eiswürfeln, die wir vorher auf Zimmertemperatur lutschen. Eine Insolvenz ist keine Insolvenz, wenn der Wirtschaftsminister das sagt. Kommt das 9-Euro-Ticket zurück? Wenn ja, dann hoffentlich mit der Bahn, denn sonst ist alles zu spät.“

Pölitz allein im Haus der Magdeburger Zwickmühle

Kabarett: „Pölitz allein im Haus“ heißt ein Stück in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a nach Ideen von Olaf Kirmis und Hans-Günther Pölitz mit Hans-Günther Pölitz, das am Freitag für 20 Uhr auf dem Spielplan steht.

Nachdem aber Olaf Scholz kürzlich von einer „Zeitenwende“ sprach, erinnerte sich Hans-Günther Pölitz an die „Wendezeit“ und dachte: „Wenn de Zeiten schon wieder am Wenden sind, ist es Zeit, dass man sich ihnen zuwendet und seine Gedanken macht.“ Dabei dachte er an die „Wendezeit“, als man das Angebot machte, nach der Vorstellung noch gemeinsam mit den Zuschauern über das auf der Bühne vorgedachte nachzudenken.

Weitere Vorstellungen sind für den 1. Februar, 15 Uhr, und den 24. Februar um 20 Uhr geplant.

Livemusik im Flowerpower

Normalerweise legt im Flowerpower, das dienstags bis sonntags ab 19 Uhr geöffnet ist, täglich ab 21 Uhr ein DJ auf. Am Freitag ab 20.30 Uhr ist aber ein Livekonzert angesagt.

Auf der Bühne stehen Kavrila und Shovel. Kravila ist ein Anfang 2016 gegründetes Quartett. Dunkelheit trifft in ihrer Musik auf gefährliche Landschaften menschlicher und musikalischer Abgründe. Geboten wird eine Collage aus den schweren und dunklen Orten der Klangsprache. Bei Shovel beginnt die Klangreise als Experiment, um plötzlich intensiven Riffs und existenzieller Schreien zu begegnen.

„Kabarett am Abgrund“ im „... nach Hengstmanns“

Mit dem „Kabarett am Abgrund“ steht ein neues Programm auf dem Spielplan im „… nach Hengstmanns“ im Breiten Weg 37. Vorstellungen sind unter anderem für 19.30 Uhr am Freitag sowie am 2., 3., 16., 17.2.2023 geplant.

Heiko Herfurth und Franziska Hengstmann schlüpfen in die Rollen, die man braucht, um ein Privattheater zu betreiben, und Tobias Hengstmann schlüpft in altbekannte Rollen, die man auch braucht, allerdings um das Kabarett „... nach Hengstmanns“ zu betreiben. Frei nach dem Motto „The Show must go on!“ bietet sich dem Zuschauer ein Blick hinter den Vorhang, mit allem was passieren muss, was wichtig ist, um eine erfolgreiche Premiere über die Bühne zu bringen.

"Kabarett am Abgrund" im "... nach Hengstmanns.
"Kabarett am Abgrund" im "... nach Hengstmanns.
Foto: Claudia Hengstmann

Das Dilemma, vor dem die drei stehen: Die Kulturlandschaft in Deutschland erlebt momentan eine Krise - Pandemie, Inflation und Krieg in Europa. Keiner weiß, was morgen gilt, und jeder hält wegen der steigenden Kosten sein Geld zusammen. „Eintrittskarten werden nur noch gekauft, wenn Helene Fischer und Roland Kaiser auf den Tickets stehen. Die Lockdowns haben der Bevölkerung gezeigt, dass es nicht nur im Homeoffice zu Hause am schönsten sein kann. Lieferando und Netflix bieten Zerstreuung, ohne dass man den Arsch hochkriegen muss“, heißt es in der Ankündigung.

Es geht darum, was das für ein Privattheater ohne staatliche Subventionen bedeutet, wenn noch die Sponsoren absagen und die gebuchten Stargäste für die Produktion nicht mehr bezahlt werden können. „Erleben Sie auf einer Kabarettbühne die Sorgen einer Kabarettbühne. Ein Stück im Stück, ein Blick hinter die Kulissen. Natürlich überspitzt und satirisch, allerdings mit einem Funken Wahrheit, der letztendlich die Motivation für diese neue Produktion ist“, so die Veranstalter.