Veranstaltungen Freizeit-Tipps: Magdeburger Programm für den 11.9.2022
In Magdeburg gibt es jeden Tag etwas zu erleben. Die Magdeburger Volksstimme hat Freizeittipps für den 11. September 2022 zusammengestellt.

Magdeburg - Jeden Tag wird in Magdeburg Programm geboten. Die Magdeburger Volksstimme hat Ideen für die Freizeit zusammengestellt. Unter anderem öffnen zahlreiche Einrichtungen zum Tag des offenen Denkmals. Außerdem gibt es Konzerte, einen Briefmarkentausch, das Eisenbahnerfest, Puppentheater und das Theaterfest.
Tag des offenen Denkmals in Magdeburg
Zahlreiche Magdeburger Einrichtungen beteiligen sich am 11.9. am Tag des offenen Denkmals. Die Volksstimme hat eine Auswahl zusammengestellt.
Schiffshebewerk: Von 10 bis 13 Uhr beteiligt sich das Schiffshebewerk in der Straße Zur Schleuse 5 am Aktionstag. Unbegleitete Rundgänge sind zwar nicht möglich. Um 10, 11 und 12 Uhr beginnen aber Führungen der Urania. Geöffnet ist eine Ausstellung in der Trafohalle.
Das Schiffshebewerk wurde 1938 erstmals in Betrieb genommen. Es verbindet die Elbe und den Magdeburger Hafen mit dem Mittellandkanal. Bei normalen Wasserständen wird ein Höhenunterschied von 16 Meter ausgeglichen. Die Gesamthöhe beträgt rund 97 Meter.
Gedenkstätte Moritzplatz: Das ehemalige Gefängnis der Staatssicherheit der DDR, die heutige Gedenkstätte Moritzplatz an der Umfassungsstraße 76, beteiligt such von 10 bis 17 Uhr am diesjährigen Tag des offenen Denkmals. Führungen beginnen um 10.30, 14 und 15.30 Uhr und dauern jeweils etwa 90 Minuten. Besichtigt werden können unter anderem der Zellentrakt und der Hof mit dem Freigangbereich.
Gebaut wurde der Komplex als Königlich-Preußisches Amtsgericht des Gerichtsbezirks Neustadt mit hofseitig angeschlossenem Untersuchungsgefängnis im Jahr 1876. Ab 1940 wird die Einrichtung ausschließlich als Gefängnis genutzt. Von 1957 bis 1989 war es Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR im Bezirk Magdeburg.
Ravelin 2: Von 10 bis 18 Uhr ist das Ravelin 2 in der Maybachstraße 8 geöffnet. Von 12.30 bis 17 Uhr beginnen alle 90 Minuten Führungen mit einer Dauer von je 45 Minuten durch Mitglieder des Sanierungsvereins in historischen Gewändern und Uniformen. Gezeigt werden auch die Ausstellungen zur Festungs- und Garnisonsgeschichte.
Das Ravelin 2 gehört zum Westlichen Festungsring der Festung Magdeburg und wurde von 1869 bis 1874 errichtet.
Optische Telegraphie der Johanniskirche: Der Verein Optische Telegraphie in Preußen stellt am Sonntag den Punkt 14 der Telegraphenlinie vor – und zwar um 14 Uhr. Es handelt sich um die Johanniskirche, in der die Geschichte erläutert wird.
Die Optische Telegraphenlinie wurde ausschließlich staatlich und militärisch auf ihrer Gesamtlänge in den Jahren 1833 bis 1849 genutzt. Die Nachrichtenlinie verband Berlin mit Koblenz.
Dom: Im Magdeburger Dom finden zwischen 11 und 15.30 Uhr Führungen zu unterschiedlichen Themen statt. Zur freien Besichtigung ist der Dom von 11.30 bis 15.30 und von 17 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Dom zu Magdeburg St. Mauritius und St. Katharina ist der erste gotische Kathedralbau nördlich der Alpen und Grablege Ottos des Großen. Er wurde als Nachfolgebau des romanischen Doms zwischen 1209 und 1520 errichtet. Heute ist er Bischofskirche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Landgericht Magdeburg: In der Halberstädter Straße 8 hat das Landgericht Magdeburg seinen Sitz – und geöffnet hat es zum Tag des offenen Denkmals von 10.30 bis 15 Uhr. Zweistündige Führungen sind um 11 und um 13 Uhr geplant.
Das Landgericht nutzt den Tag des offenen Denkmals gleich als Tag der offenen Tür: Begrüßt werden die Gäste durch den Präsidenten des Landgerichts, es gibt Vorträge und Hausführungen zur historischen und jüngeren Baugeschichte, Informationsstand Berufsbilder in der Justiz Sachsen-Anhalts, Vorträge Gerichtsaufbau und Gerichtsorganisation, Informationsstand Sozialer Dienst der Justiz Magdeburg und eine Fotopräsentation von der Sanierung.
Der viergeschossige, aufwendige Werksteinbau des Landgerichts wurde von 1900 bis 1906 im Stil der Neorenaissance mit einzelnen spätgotischen Motiven und stadtbildbeherrschender Doppelturmfassade errichtet. Das Gebäude erlitt jedoch starke Kriegsschäden. Der komplette Ostteil ist dabei verloren gegangen. Der typische Justizpalast der spätwilhelminischen Epoche wurde ab den 1990er Jahren durch einen modernen Anbau ergänzt, der die Bauformen des Ostteils wieder aufgenommen hat.
Hermann-Beims-Siedlung: Die Siedlung ist eines der größten Flächendenkmäler Europas und erinnert an die Architektur des Neuen Bauens in Magdeburg. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag gibt es mehrere Angebote. So ist die „Historische Musterwohnung 1926“ am Beimsplatz 5 von 11 bis 15 Uhr geöffnet. Um 13 Uhr beginnt eine Führung.
Außerdem beginnen um 12 und 14.15 Uhr Lesungen durch den Förderverein der Schriftsteller. Um 13 Uhr startet ein Entdeckerrundgang „KulturSpur. Ein Fall für die Beimsdetektive“, es gibt Kinderanimation mit Karussell, Basteln und Kinderschminken.
Technikmuseum: Eigentlich hat das Technikmuseum in der Dodendorfer Straße 65 wegen ausstehender Sanierungsarbeiten für Besucher geschlossen. Aktionstage wie der Tag des offenen Denkmals sind eine Ausnahme. Geöffnet ist die Einrichtung dann von 10 bis 17 Uhr. Geboten wird auch eine Rallye zur Architektur des Gebäudes.
Die ehemalige Panzergießerei des Friedrich-Krupp-Grusonwerkes wurde vor der Zeit als Technikmuseum ab 1995 zuletzt genutzt als Stahlbauwerkstatt des Nachfolgebetriebes Sket. Errichtet wurde das Haus zwischen 1871 und 1888.
The Jazz Guitar Evening im Magdeburger Forum Gestaltung
Am 11.9. findet in Magdeburg das Abschlusskonzert des diesjährigen Gitarren-Festivals statt. Um 17 Uhr beginnt es im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 10 unter dem Titel „Am 11.9. findet in Magdeburg das Abschlusskonzert des diesjährigen Gitarren-Festivals statt. Um 17 Uhr beginnt es im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 10 unter dem Titel „The Jazz Guitar Evening“.
Es spielen Jonathan Kreisberg und Nelson Veras aus den USA und Brasilien sowie Wenet mit Werner Neumann, Steffen Greisiger und Tom Friedrich aus Deutschland.“. Es spielen Jonathan Kreisberg und Nelson Veras aus den USA und Brasilien sowie Wenet mit Werner Neumann, Steffen Greisiger und Tom Friedrich aus Deutschland.
König Kolossal im Magdeburger Puppentheater
Das Magdeburger Puppentheater startet in die Spielzeit. Am 11.9. steht um 15 und 16.30 Uhr „König Kolossal“ von Nis Søgaard nach Mitsumasa Anno für Menschen ab 4 auf dem Programm.
Die Geschichte: König Kolossal ist überzeugt: Das Größte ist immer das Beste! Egal ob sein Besteck, die Zahnbürste oder die Schokolade – in seinem Königreich ist alles gigantisch. Darunter leiden aber nicht nur die Bediensteten des kauzigen Königs. Ob dieser je erkennen mag, dass das Größte nicht immer das Beste ist?
Theaterfest im Opernhaus
Das Theater Magdeburg feiert den Beginn der neuen Spielzeit. Beginn ist am 11.9. um 14 Uhr am Opernhaus am Universitätsplatz.
Auf dem Programm stehen unter anderem eine Instrumentenkunde mit dem Blechbläserquintett, eine Technikshow, freie Bühnenbegehungen, ein Theaterworkshop für alle, die Lust auf Spielen haben, Tanztee mit dem Ballett Theater Magdeburg, ein Tresentalk, ein musikalischer Comic mit Undine Dreißig, eine Ausstellung der Bühnenbildmodelle zu „Der goldene Hahn“ und ein Mal- und Bastelwettbewerb.
Briefmarkentausch in Magdeburg
Der Briefmarkensammlerverein Globus lädt am 11.9., von 9 bis 13 Uhr im Awo-Treff in der Max-Otten-Straße 10 in Magdeburg zu einer Großtauschbörse ein. Briefmarken, Briefe, Ansichtskarten, Münzen, Kronenkorken, Zündholzetiketten und vieles mehr können getauscht oder gekauft werden. Sammlungen werden zudem kostenlos begutachtet, wie der Vereinsvorsitzende Norbert Helm informiert.
Blockflöten spielen in der Nicolaikirche für die Orgel
Am 11.9. findet um 15 Uhr in der Nicolaikirche ein Konzert mit dem Blockflötenensemble des Magdeburger Konservatoriums statt. Unter der Leitung von Petra Barthel werden Kompositionen aus vier Jahrhunderten - von der Renaissance bis zur Moderne - gespielt. Die Werke beschäftigen sich alle mit dem Thema „Wasser“.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um ein Benefizkonzert für den Neubau der Orgel in der Neustädter Kirche. Die Veranstalter wollen damit ein Zeichen setzen „für die Aufwertung und Belebung eines Denkmals“. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird für den Neubau der Orgel in St. Nicolai gesammelt.
Eisenbahnerfest am Magdeburger Wissenschaftshafen
Die Magdeburger Eisenbahnfreunde e. V. laden am Wochenende zum Familienfest im Wissenschaftshafen ein. Jeweils ab 10 Uhr werden unter anderem Sonderfahrten mit historischen Zügen angeboten.
Posaunenchor spielt in Magdeburg-Olvenstedt
Der Olvenstedter Posaunenchor spielt am 11.9. ab 16 Uhr in der St.-Laurentius-Kirche an der Stephan-Schütze-Straße im Magdeburger Stadtteil Alt-Olvenstedt. Bereits ab 14.30 Uhr wird zum Kaffeetrinken eingeladen.
Chansons im Gröninger Bad in Magdeburg
Ein Vater-Tochter-Duo lässt am 11.9. einen Hauch von Frankreich durch das Gröninger Bad schallen. „Bon voyage“ heißt das neue Programm von Marie und Jean-Claude Séférian, mit dem sie ab 19 Uhr auf der Bühne in der Gröninger Straße 2 stehen sollen.
Sie werden Lieder von Charles Aznavour, Jacques Brel und anderen Größen des Chansons neben Jazzstandards und eigenen Kompositionen darbieten. „Die Stimmen von Vater und Tochter verschmelzen trotz der gegensätzlichen Farben und so entsteht eine dritte eigene Stimme“, heißt es in einer Ankündigung. Begleitet wird diese durch Christiane Rieger-Séférian am Flügel.
Orgelpunkt im Magdeburger Dom
Das nächste Konzert der Reihe „Orgelpunkt“ beginnt am 11.9. um 16 Uhr im Magdeburger Dom. Dieses Mal steht es unter dem Titel „Dance of Sorrow – an der Schwelle des 20. Jahrhunderts“. Es spielen Beate Rux-Voss aus Mannheim die Orgel und Andreas Vogel aus Stuttgart die Oboe.
Auf dem Programm des Nachmittags stehen von Claude Debussy eine Reverie, von Erland Hildén „Dance of Sorrow“, von Gabriel Faurè eine Pavane, von Reynaldo Hahn „A Chloris“, von Eugène Bozza „Air pastorale“, von Francis Poulenc die Sonate „Elégie – Scherzo – Déploration“, von Sigfrid Karg-Elert eine Hommage à Händel mit 54 Variationen über ein Thema von Händel und von Camille Saint-Saëns die Sonate op. 166/8 „Andantino – Allegretto – Molto Allegro“.

Beate Rux-Voss studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule Lübeck und in Esslingen. An der Musikhochschule Saarbrücken studierte sie Orgel und Cembalo. 1993 legte sie die Konzertreifeprüfung an der Orgel mit Auszeichnung ab. Seit 2021 wirkt sie als Kantorin in der Mannheimer Neckarstadtgemeinde.
Andreas Vogel absolvierte ein Studium an der Musikhochschule Stuttgart, das er 1990 mit dem Konzertexamen abschloss. Seit dieser Zeit ist er Mitglied des Orchesters der Ludwigsburger Festspiele.