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Musikschule Fünf-Cent-Münze steht für Schüler des Konservatoriums vor der Kamera

In den Unterrichtszimmern und auf den Bühnen des Georg-Philipp-Telemann-Konservatoriums gibt es im Bereich Elementare Musikpädagogik eine neue Figur: Es handelt sich um eine Fünf-Cent-Münze namens Centus. Und die wird in Kürze ihren ersten Auftritt in einem Video haben.

Von Christina Bendigs 09.05.2021, 00:05
Christiane Biewald (l.) ist die Leiterin des Fachbereichs Elementare Musikpädagogik am Georg-Philipp-Telemann-Konservatorium. Kathrin Krüger-Willberg vom Puppentheater Magdeburg gestaltete die Puppe ?Centus?, die künftig in den Filmen für die Kinder der Musikschule mitspielen wird.
Christiane Biewald (l.) ist die Leiterin des Fachbereichs Elementare Musikpädagogik am Georg-Philipp-Telemann-Konservatorium. Kathrin Krüger-Willberg vom Puppentheater Magdeburg gestaltete die Puppe ?Centus?, die künftig in den Filmen für die Kinder der Musikschule mitspielen wird. Foto: Georg-Philipp-Telemann-Konservatorium

Magdeburg

Ihr Name ist Centus und sie wird in den nächsten Wochen die Mädchen und Jungen aus dem Bereich der musikalischen Früherziehung am Georg-Philipp-Telemann-Konservatorium besuchen. Die Fünf-Cent-Münze aus einem Kinderbuch von Johanna Biewald, das diese für ihre Enkelkinder geschrieben hat, wird nämlich zu einem kleinen Filmstar.

Wie Christiane Biewald als Leiterin des Bereichs Elementare Musikpädagogik berichtet, werden die 670 Kinder in diesem Fachbereich bereits seit Januar wöchentlich mit einem Video versorgt, um mit den Lehrern in Kontakt zu bleiben und sich musikalisch zu entwickeln, auch wenn eine direkte Begegnung nicht möglich ist. Von den Eltern gebe es viele positive Rückmeldungen dazu. In Kooperation mit dem Puppentheater wird nun Centus auf der Bildfläche erscheinen. Puppenbauerin Kathrin Krüger-Willberg hat eine Puppe entworfen und gebaut und diese dem Fachbereich des Konservatoriums übergeben. Angelehnt an das Kinderbuch werden nun kleine Filme gedreht. „Auf lange Sicht sollen daraus auch kleine Projekte entstehen“, berichtet Christiane Biewald, die sich auch vorstellen könnte, vielleicht einmal ein kleines Musical daraus zu machen. Aber das sei wirklich noch Zukunftsmusik.

Kurse in Einzelbegegnung nach Pfingsten geplant

Um dennoch wieder in direkteren Kontakt mit den Kindern zu kommen, soll es nach den Ferien ein neues Angebot geben. Die musikalische Früherziehung soll dann, wenn es die Pandemie-Verordnung zulässt, als Einzelbegegnung stattfinden. Normalerweise finden die Kurse für durchschnittlich acht Kinder pro Gruppe statt. „Die Gruppendynamik fehlt dann zwar, aber alle anderen Elemente wie Tanzen, Bewegen, Instrumente kennenlernen sind ja möglich“, sagt Christiane Biewald. Und die Lehrer könnten dann auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes besser eingehen. Wer dieses Angebot nutzen möchte, kann sich im Konservatorium noch anmelden. Nach den Pfingstferien soll das Angebot beginnen. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren.

Ein weiteres Angebot gibt es für die Kinder von sechs bis sieben Jahren ab dem neuen Schuljahr. Die Erstklässler lernen im Kurs „Musik-Entdecker“ Grundlagen der Musiklehre, insbesondere die Notenschrift kennen und begegnen ersten Orchesterinstrumenten. Wer den Kurs Musikalische Früherziehung besucht hat, kann hier anschließend seine musikalischen Fähigkeiten und Kenntnisse vertiefen. Es ist aber auch ein Neueinstieg möglich, berichtet Christiane Biewald. Der Kurs sei eine gute Vorbereitung auf das Instrument im Einzelunterricht.

Ein interaktives Angebot richtet sich an Kinder und deren Großeltern. Unter dem Motto „Voneinander-Miteinander“ sind Kinder mit den Großeltern, der Großtante oder vielleicht der großmütterlichen Nachbarin zum gemeinsamen Musizieren willkommen. Vergangenheit und Gegenwart werden aufgegriffen, es wird von- und miteinander gelernt. Lieder, Verse, Bewegungsspiele, Tänze, Klanggeschichten und vieles mehr sind geplant. Auch dieses Angebot startet im Herbst.