1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Bei Grusons soll es weitergehen

Sanierung Bei Grusons soll es weitergehen

Die Sanierung der Gruson-Gewächshäuser in Magdeburg soll weitergehen. Baubeginn könnte frühestens 2019 sein.

Von Peter Ließmann 22.12.2016, 00:01

Magdeburg l Eingangshalle, Tropen- und Palmenhaus, vieles wurde in den Gruson-Gewächshäusern bereits erneuert, in den kommenden Jahren soll die Sanierung von Magdeburgs „botanischem Garten unter Glas“ weitergehen. Das Kakteen- und Farnhaus und der Wintergarten wären dann an der Reihe. 2009 hatte der Stadtrat beschlossen, die Gewächshäuser nacheinander sanieren zu lassen.

Allerdings: Gut Ding will Weile haben - mit den Bauarbeiten könnte frühestens Anfang 2019 begonnen werden. Grund dafür sind die notwendigen Planungen. In diesem Jahr erfolgte die Vorplanung für Ersatzneubauten für das Kakteen- und Farnhaus mit Arbeitsraum sowie für den Wintergarten. Die drei Schauhäuser befinden sich in einem schlechten baulichen Zustand. Teilweise kommt es bereits zu Gefährdungen der Besucher, so dass mittelfristig eine Schließung dieser Häuser droht. Deshalb sollen die drei Schauhäuser abgerissen und neu errichtet werden, heißt es in einer Information für den Magdeburger Stadtrat.

Es sei geplant, das Kakteen- und Farnhaus in Anlehnung an das historische Vorbild zu erneuern. Sie sollen zukünftig als Sukkulentenhäuser genutzt werden und trotz unterschiedlicher Temperaturanforderungen auch optisch eine Einheit bilden. Ausgestattet werden beide Häuser u. a. mit Vitrinen, die von mehreren Seiten einsehbar sein werden. Die Innenarchitektur des Farnhauses soll in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde erhalten bleiben. Es ist geplant, im Farnhaus eine Balkonauskragung mit Zugang von der Galerieebene des Palmenhauses einzubauen. Darunter soll eine Kunst- bzw. Natursteinfelsengrotte entstehen. Eine Berieselungsanlage und eine Sonnenschutzanlage sind geplant. Um Energiekosten zu senken, sollen vorrangig LED-Leuchten installiert werden. Auch eine Regenwasser-Sammelanlage soll installiert werden.

Nach ersten Schätzungen belaufen sich die Kosten für diesen Sanierungsabschnitt auf rund 2,6 Millionen Euro.

In den kommenden Monaten werden sich die zuständigen Fachausschüsse des Stadtrats mit den Vorplanungen befassen. Stimmt der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr den Vorplanungen zu, soll das Rathaus damit beauftragt werden, dem Stadtrat eine Beschlussvorlage bis zum 16. Februar vorzulegen. Vorausgesetzt, dieser wird zugestimmt, kann ein Bauantrag gestellt werden. Mit einer Genehmigung ist dann frühestens 2018 zu rechnen.