Großeinsatz Polizei riegelt Viertel in Magdeburg ab
Weil sich ein Mann in Magdeburg-Rothensee vor der Polizei versteckte, ist es zu einem Großeinsatz gekommen.
Magdeburg l Ein Mann hat am frühen Freitagmorgen für einen Großeinsatz der Polizei im Magdeburger Norden gesorgt. Nach ersten Informationen waren die Beamten in die Oebisfelder Straße wegen häuslicher Gewalt gerufen worden. Noch vor Eintreffen der Polizei war der 31-Jährige bereits über den Balkon geflüchtet. Bei der Überprüfung des Mannes wurde auch schnell der Grund für die Flucht klar: Auf ihn wartete nämlich ein Haftbefehl, der eine mehrmonatige Freiheitsstrafe versprach. Da der Mann als gefährlich und gewalttätig eingestuft wurde, wurde ein starkes Kräfteaufgebot alarmiert.
Mit mehr als zwei Dutzend Kräften der Bereitschaftspolizei sowie des Polizeireviers Magdeburg wurden mehrere Straßenzüge in Rothensee durchsucht und zum Teil auch abgeriegelt. Die Maßnahmen konzentrierten sich vor allem auf die Oebisfelder Straße, Fallersleber Straße, Hillersleber Straße und Lindhorster Straße. Hier wurden systematisch alle Grundstücke abgesucht. Auch ein Spürhund kam dabei zum Einsatz. Letztendlich wurden die Beamten jedoch in einer ganz anderen Straße fündig.
Nach einem Tipp aus dem Umfeld des Flüchtigen, konnte dieser im Keller eines Wohnblocks in der Forsthausstraße ausfindig gemacht werden. Spezialkräfte der Bereitschaftspolizei überwältigten den Mann und brachten ihn ins polizeiliche Gewahrsam und später in eine Justizvollzugsanstalt. Nach Volksstimme-Informationen muss der Mann nun eine 20-monatige Haftstrafe absitzen.