Klimaschutz und Artenvielfalt: Gründung einer „Wildbienen-Allianz“: Wie Magdeburger das bedrohte Insekt schützen wollen

Klimaschutz und Artenvielfalt Gründung einer „Wildbienen-Allianz“: Wie Magdeburger das bedrohte Insekt schützen wollen

Dass die Biene bedroht ist, ist langhin bekannt. Einige Magdeburger Vereine setzen sich seit Jahren für den Erhalt des Insekts ein. Nun wollen sie eine Wildbienen-Allianz gründen.

Von Johanna Flint 27.05.2025, 05:45

Nils Lichtenberg, Vorsitzender vom Verein Bienenweide, klärte bei der Gründung der Wildbienen-Allianz in Magdeburg darüber auf, wie wichtig die summenden Insekten sind. Foto: Johanna Flint

Magdeburg. - Mit der Idee zur Gründung einer Wildbienen-Allianz wird in Magdeburg aktuell ein Versuch gestartet, die teilweise vom Aussterben bedrohten Insekten zu retten. Vertreter verschiedenster Vereine, die sich mit Bienen oder Klimaschutz befassen, sind dafür im „Einewelt Haus“ zusammengekommen. Das sind die Pläne.

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Die Initiative wurde vom Verein Bienenweide, der EU-Green-Allianz der Otto-von-Guericke-Universität und die Fachstelle „Weltoffen, Solidarisch, Dialogisch“ der Auslandsgesellschaft ins Leben gerufen.

Magdeburger wollen Bienen retten: Ohne das Insekt geht es nicht

Nils Lichtenberg, Bienenweide-Vorsitzender, hat darüber aufgeklärt, warum es überhaupt einer Vereinigung zur Rettung der Wildbiene bedarf. Mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands werde für die Landwirtschaft genutzt, vor allem für den Anbau von Mais - ein Getreide, das keine Pollen hat und somit keine Nahrung für Bienen liefert. Dazu kommen Wald- und versiegelte Flächen wie Straßen und Häuser, auf denen auch nur wenig für die Insekten zu holen ist. Ohne Bienen, die Blüten bestäuben und somit dafür sorgen, dass Pflanzen Früchte tragen, würde etwa ein Drittel des Nahrungsbedarfs für den Menschen fehlen.

Die Teilnehmer haben sich schon einige Ziele für die Wildbienen-Allianz gesetzt. Vor allem wollen sie aufklären - über die Relevanz der Biene, aber auch darüber, wie man richtig Blühwiesen anlegt und Insektenhotels baut. Das könne über Besuche in Kindergärten und Schulen, aber auch über Workshops und Infotafeln geschehen. Einige Interessierte hatten sich gewünscht, auch den Kontakt zu Stadt herzustellen. Mit den Verantwortlichen solle dann darüber gesprochen werden, wie öffentliche Grünflächen bienenfreundlich gestaltet und bewirtschaftet werden.

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Zudem sollen gemeinsame Aktionen wie das Pflanzen und Pflegen von Blühwiesen oder insektenfreundliche Vorgarten-Wettbewerbe geplant werden.