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Hochwasserschutz Magdeburger Deichbau: (K)ein Ende in Sicht

Aufatmen auf dem Magdeburger Werder: Der Bau für den Hochwasserschutz ist fertig. Am Ehle-Umflutkanal sieht es anders aus.

Von Bianca Oldekamp 01.11.2017, 00:01

Magdeburg l Das Hochwasser im Sommer 2013 verursachte in den Stadtteilen im Osten Magdeburgs teils erhebliche Schäden. Insbesondere auf dem Werder stand das Wasser in den Kellern. Hier reichten die Hochwasserschutzanlagen nicht aus, um die Wassermassen zurückzuhalten.

Und auch in den Stadtteilen Berliner Chaussee, Zipkeleben und Pechau war die Lage ernst. Der aufgeweichte Deich drohte an einigen Stellen zu brechen. Deshalb wurde der Hochwasserschutz sowohl auf dem Werder als auch entlang des Ehle-Umflutkanals aufgerüstet.

Die Arbeiten am Hochwasserschutz entlang von Zoll- und Oststraße sind abgeschlossen. Somit ist der bauliche Hochwasserschutz auf dem Werder jetzt vorhanden. Der Bereich nördlich der Badestraße kann von der Öffentlichkeit wieder genutzt werden.

Der Elbsteg südlich der Badestraße soll laut Informationen der Stadt Magdeburg bis Mitte November 2017 elbseitig noch mit einem Holzgeländer versehen werden. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass dieses bis Mitte November angebracht ist, und will den Weg bis zum 21. November wieder freigeben.

Die Deichbauarbeiten entlang des Ehle-Umflutkanals sind in mehrere Abschnitte unterteilt. Im Bereich von der Bundesstraße 1 bis zum Zipkeleber See sind die Arbeiten nahezu abgeschlossen. Hier wurde der Deich sowohl erhöht als auch verbreitert. Zurzeit asphaltiert das ausführende Bauunternehmen den Radweg auf der Deichkrone und dem Verteidigungsweg. Am Zipkeleber See wurde wasserseitig auf rund 300 Metern Länge ein Biberschutz hergestellt.

Anders sollen die Bauarbeiten auf einem Abschnitt zwischen Zipkeleber See und Brandschem Kolk in Höhe Pechau verlaufen. Hier soll der Deich durch Spundwände stabilisiert werden.

Erste Schritte zur Vorbereitung auf die Deichbauarbeiten sind abgeschlossen. So wurden querende Gas- und Trinkwasserleitungen gesichert und umverlegt. Jetzt wird der Auftrag für die eigentlichen Deichbauarbeiten vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz (LHW) an eine externe Firma vergeben. Die Bauarbeiten in diesem Abschnitt sollen dann im Frühjahr 2018 beginnen. Die Arbeiten auf dem Werder und entlang des Ehle-Umflutkanals sind Projekte des LHW.