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Solarpark Initiative in Maxdorf gewinnt weiter an Boden

Das neue Konzept für die Fotovoltaik-Anlage bei Maxdorf kommt den Bewohnern entgegen - die Module sollen weiter vom Dorf weggerückt werden.

Von Martin Höfig 10.03.2021, 00:00

Salzwedel l Manche Maxdorfer haben sich am Montagabend vielleicht an die Zeit kurz nach der Wende erinnert gefühlt. Denn wie damals sind es auch dieser Tage westdeutsche Unternehmer, die den Altmärkern eine blühende Zukunft versprechen, wenn diese ihr Produkt kaufen. Es geht um die geplante Fotovoltaik-Anlage unweit von Maxdorf, wegen der es in der Vergangenheit schon einigen Streit in der Ortschaft gab (die Volksstimme berichtete). Und auch am Montag lauteten einige – wenn auch sehr wenige – geäußerte Vorbehalte vonseiten der Anwohner in etwa so: „Es geht euch doch gar nicht um die Umwelt, sondern nur darum, Geld zu machen!“
Der altmärkische Landwirt Burkhard Thiede, der mit seinem Betrieb die Fotovoltaik-Anlage maßgeblich angestoßen und besagte Unternehmen dazu mit ins Boot geholt hat, konterte solche Vorwürfe trocken. „Erstens gibt es in unserer Region noch keine Solarenergie-Unternehmen mit dieser Expertise und auch diesen finanziellen Mitteln wie in den alten Bundesländern“, zählte er auf. Und: „So günstig Strom erzeugen wie mit Fotovoltaik können wir heutzutage mit keiner anderen Methode.“
Bei der Info-Veranstaltung am Montag stellten die an der Planung der Anlage Beteiligten nun ihr neues Konzept vor, welches zu großen Teilen aus Zugeständnissen besteht, die nach den Beschwerden und Bedenken der Anwohner in den vergangenen Monaten an diese gemacht wurden. So wurde von den Unternehmern jetzt klargestellt, dass die Solarmodule noch weiter vom Dorf weggerückt würden als bisher vorgesehen; dass deren Höhe zum Teil auf einen Meter verringert sowie dass die ursprünglich angedachte Fläche der Anlage um 20 Prozent reduziert werde.