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Kinderbetreuung Magdeburger Kitaplatz-Not wird neu verwaltet

Bei der Vergabe von Kitaplätzen in Magdeburg spielt ab April 2018 die Beratung eine größere Rolle.

Von Martin Rieß 02.02.2018, 01:00

Magdeburg l Der Service der Stadt Magdeburg rund um die Vermittlung von Plätzen in Kindertagesstätten zieht um. Der Fachbereich wird in Sudenburg vom Wilhelm-Höpfner-Ring 4 in die frühere Wobau-Zentrale im Wilhelm-Höpfner-Ring 1 verlegt. Während des Umzugs sind die Mitarbeiter nicht vor Ort zu erreichen.

Im Februar und März 2018 können Eltern Unterstützung bei der Suche nach einem Kitaplatz nur schriftlich beantragen. Zum ersten ist dies möglich an kitaberatung@jga.magdeburg.de per E-Mail, zum zweiten postalisch an Jugendamt, Kita-Beratung, Wilhelm-Höpfner-Ring 1, 39116 Magdeburg und zum dritten per Fax an 0391/540-3131.

Mit der Neueröffnung am 1. April 2018 soll der Service verbessert werden. Zum einen können sich Eltern dann über ein Onlineportal Termine geben lassen. „Das wird ähnlich wie in den Bürgerbüros funktionieren“, erläutert Michael Reif, Sprecher der Magdeburger Stadtverwaltung. Auf diesem Wege sollen lange Wartezeiten verkürzt werden.

Daneben soll ab dem 1. April ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der Servicestelle vertieft werden: „Wir möchten den Bereich Beratung aufwerten“, sagt Michael Reif.

Im Gegensatz zur Vermittlung von Kitaplätzen, bei denen Eltern zunächst auf eigene Faust über das seit einigen Jahren betriebene Kitaportal versuchen müssen, in Magdeburg einen Platz zu bekommen, kann schon vor Beginn der Suche das Beratungsangebot genutzt werden. „Die Mitarbeiter beraten die Eltern dann beispielsweise zu den Möglichkeiten der Kinderbetreuung in Magdeburg und zu den Schwerpunkten und Profilen der einzelnen Einrichtungen und Angebote“, erläutert Michael Reif.

Bei der Auswahl eines Termins im Wilhelm-Höpfner-Ring soll dann online schon ausgewählt werden, ob es in dem Gespräch um Beratung oder Vermittlung eines Platzes gehen soll.

Seit der Einrichtung des webbasierten Portals zur Vergabe von Kitaplätzen hatte es in Magdeburg Kritik an diesem Verfahren gegeben: Es war schlicht kaum möglich, ohne Probleme auf diesem Wege an einen Platz für den Nachwuchs in einer Kindertagesstätte zu kommen.

Hauptursache dafür war zuletzt, dass die Zahl der Kinder in Magdeburg entgegen den Prognosen von vor zehn Jahren doch wieder gestiegen war. Die Zahl der Plätze in Kinderkrippen und Kindergärten reichte schlicht und ergreifend nicht mehr aus. Seit geraumer Zeit versucht die Stadt Magdeburg, gegenzusteuern. Einerseits wurden vorhandene Räume als Kindertagesstätte wieder nutzbar gemacht. Andererseits wurden und werden neue Einrichtungen gebaut.