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Natur und Klima Kommentar zum ersten Bürger-Baumhain in Magdeburg: Eine Fläche reicht nicht

Auf einer Wiese im Osten von Magdeburg soll ein Baumhain wachsen. Bei der Bepflanzung sollen Bürger einbezogen werden. Sie können Gehölze abgeben. Im Stadtgebiet sollten weitere solche Flächen ausgewiesen werden, um noch mehr Bäume zu bewahren.

Von Konstantin Kraft 18.12.2023, 05:45
Konstantin Kraft ist Reporter bei der Volksstimme.
Konstantin Kraft ist Reporter bei der Volksstimme. Foto: David Behrendt

Magdeburg - Es ist immer schmerzhaft, einen kahlgeschlagenen Stumpf zu sehen. An den Ringen im Holz lässt sich noch das Lebensalter abzählen, während der Baum längst tot ist.

Manchmal mag eine Fällung unausweichlich sein. Wenn der Baum schon abgestorben ist und umzustürzen droht. Oftmals wird die Verkehrssicherheit herangezogen. Doch das ist zweischneidig. Wenn dort keine Straße oder ein Gehweg wäre, dann müsste der Baum nicht fallen.

Auch im Privaten gibt es Grauzonen. Wenn etwa ein Baum über den Gartenzaun zum Nachbarn wächst oder die Bausubstanz beeinträchtigt. Viel zu schnell wird da die Säge angesetzt. Wohl auch aus Mangel an Alternativen.

Mit dem Baumhain, der nun in Ostelbien etabliert wird, gibt es eine solche. Hier können Gehölze eine zweite Chance erhalten. Es braucht viel mehr solcher Flächen. Jeder Baum, der bewahrt werden kann, ist eine Wohltat für unsere Umwelt.