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Magdeburger Weihnachtsmarkt Kommentar zum Öffnungsverbot zur Weihnacht: Mündiger Bürger statt Behördenirrsinn

Behördenirrsinn in Magdeburg. Ein Amt will den Weihnachtsmarkt ausgerechnet zu Weihnachten verbieten.

Von Rainer Schweingel 06.11.2024, 06:30
Rainer Schweingel ist Leiter der Volksstimme-Lokalredaktion Magdeburg.
Rainer Schweingel ist Leiter der Volksstimme-Lokalredaktion Magdeburg. Foto: David Behrendt

Magdeburg - Stell dir vor, es ist Weihnachten und ein Amt verbietet es – jedenfalls einen Teil davon. So provokant könnte man unken, wenn es um die Bewertung des Schreibens aus dem Landesverwaltungsamt Halle geht.

Doch in der vielleicht gut gemeinten Absicht, Sonn- und Feiertage als „Tage der Arbeitsruhe und seelischen Erhebung“ zu schützen, wie es im Amtsdeutsch heißt, ist das Verwaltungsamt in der Auslegung weit übers Ziel hinausgeschossen.

Wie weltfremd die Forderung ist, zeigt zudem der Umstand, dass die Behörde die Öffnung in Magdeburg mehr als 18 Jahre lang nicht bemerkt haben will. Der Bummel durch den Budenzauber nach der Bescherung gehört in Magdeburg längst zur Tradition.

Sie in Zeiten von Internet-Handel rund um die Uhr zu beschneiden, ist nicht nur aus der Zeit gefallen, sondern auch geschäftsschädigend. Warum lässt man nicht einfach den mündigen Bürger mit seinen Füßen abstimmen, ob er am zweiten Weihnachtsfeiertag Trubel oder Ruhe unterm Tannenbaum will?