Meinung Kommentar zum Streit um den Umbau des Alten Markts in Magdeburg: Für die Schublade
Der Alte Markt in Magdeburg soll neu gestaltet werden.
Magdeburg - Es ist schon ein Segen, wenn man kein Geld hat: Man stelle sich nur vor, Land oder Stadt hätten die bislang veranschlagten zehn Millionen Euro in der Schatulle liegen, die jetzt für den Alten Markt geöffnet werden kann.
Dem ist aber nicht der Fall. Eher im Gegenteil. Mit Großprojekten wie dem Brückenbau und dem Tunnel hat die Stadt genug zu tun, und auch die Krisen in aller Welt dürfte in den kommenden Monaten den Fokus aus andere Themen als den Umbau des Alten Markts lenken. Das Projekt wird wohl erst einmal wieder in der Schublade verschwinden.
Vielleicht ließe sich an dieser Stelle aber auch einmal überlegen, ob man – wie auch von Paul-Gerhard Stieger angeregt – mit einfacheren Mitteln als dem kompletten Umkrempeln des Alten Markts etwas erreichen könnte: Mal einen Bügel streichen, mal einen Baum nachpflanzen oder auch die Fahrbahn mit einer Asphaltschicht anheben, um Barrierefreiheit zu erreichen.
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