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Lebensgefahr Mann spaziert in Magdeburger Bahngleisen

Eine eindringliche Belehrung und 25 Euro Verwarngeld hat sich ein Mann in Magdeburg eingefangen, nachdem er in Bahngleisen lief.

24.09.2018, 10:49

Magdeburg (ag) l Die Bundespolizei in Magdeburg ist am 23. September 2018 gegen 12 Uhr darüber informiert worden, dass eine Person zwischen den Haltepunkten Magdeburg-Sket und Magdeburg-Buckau im Gleis entlangläuft. Eine Streife der Bundespolizei eilte zum Ereignisort und stellte den Mann am Haltepunkt Magdeburg-Buckau fest.

Er befand sich noch immer in den Gleisen. Die Bundespolizisten brachten den 27-Jährigen sofort aus dem Gefahrenbereich. Ihm war zu keiner Zeit bewusst, dass er sich mit seinem unüberlegten Verhalten in akute Lebensgefahr begeben hatte.

Die Bundespolizisten wiesen ihn auf die Gefahren hin, denen er sich arglos ausgeliefert hatte und belehrten ihn eindringlich: Die vorbeifahrenden Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug, der mit 100 Stundenkilometern fährt, benötigt circa 1000 Meter, um zum Stehen zu kommen.

Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon auf der gleichen Höhe befindet. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine hohe Sogwirkung aus.

Neben der sich ausgesetzten Lebensgefahr hat der Mann mit seinem Handeln eine Ordnungswidrigkeit begangen, die mit einem Verwarngeld in Höhe von 25 Euro geahndet wurde.