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Studium in Magdeburg Lernen im Grünen: Studenten machen Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal attraktiv

Studenten in Magdeburg erarbeiten Ideen für alternative Plätze. Das Praxisprojekt der Hochschule gefällt.

Von Leonie Deubig* 13.07.2025, 06:06
Anna Lea Degener (v. l.), Mileen Kindermann und Julie Arndt (r.) testen gemeinsam mit Prof. Dr. Kateryna Fuks ihre bereitgestellten Lernplätze auf der Campuswiese vor Haus 1.
Anna Lea Degener (v. l.), Mileen Kindermann und Julie Arndt (r.) testen gemeinsam mit Prof. Dr. Kateryna Fuks ihre bereitgestellten Lernplätze auf der Campuswiese vor Haus 1. Foto: Leonie Deubig/HS Magdeburg-Stendal

Magdeburg - Der parkähnliche grüne Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal gilt als einer der schönsten Deutschlands. Doch was bringt es den Mitarbeitenden und Studierenden, wenn nicht genug Lernplätze im Freien vorhanden sind? Dieser Meinung sind drei Studentinnen des Bachelor-Studienganges Gesundheitsförderung und -management.

Im Rahmen des Moduls „Projektstudium“ erarbeiten die drei Viertsemestlerinnen Anna Lea Degener, Julie Arndt und Mileen Kindermann unter der Leitung ihrer Professorin Dr. Kateryna Fuks alternative Lernmöglichkeiten und haben überprüft, wie diese bei den Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule ankommen. Ihr Vorhaben ist nicht die einzige Idee, gesundheitsfördernde Maßnahmen an der Hochschule zu integrieren.

Damit soll das Lernen an der Hochschule in Magdeburg verbessert werden

„Das Projektstudium erstreckt sich über zwei Semester, so dass die Studierenden die Möglichkeit haben, ihre Ideen auszuarbeiten und wissenschaftlich auszuwerten“, erklärt Kateryna Fuks, Professorin für Umwelt und Gesundheit. In sechs Gruppen bestimmen die Studierenden gesundheitliche Probleme und Hindernisse im Rahmen des Hochschulalltags und wie diese gelöst werden können.

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Neben den begrenzten Lernbereichen im Freien werden unter anderem auch der hochschuleigene Bewegungsparcours und die Luftqualität am Campus unter die Lupe genommen. Im Zentrum des Kurses steht nicht nur die Konzeption der Projekte – hinzu kommt eine wissenschaftliche Ausarbeitung und Evaluation.

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Degener, Arndt und Kindermann nutzen für ihre Erhebung QR-Codes, die an den Tischen befestigt sind. „Diejenigen, die die neuen Sitzmöglichkeiten nutzen, können über den QR-Code unsere Umfrage ausfüllen. Darin fragen wir, wie lange und wofür die Plätze genutzt worden sind. Die Ergebnisse der Umfrage sollen Aufschluss darüber geben, ob sie eine Ergänzung zu den bereits vorhandenen Lernplätzen bieten konnten“, erklärt Julie Arndt.

Für bauliche Veränderungen und Pläne rund um den Campus ist das Facility Management der Hochschule zuständig. Für den Campus Herrenkrug soll bis Ende 2026 eine Zielplanung entstehen, wie Leiterin Ines Kießling erklärt. Das Ziel sei es, eine moderne und nachhaltige Infrastruktur zu schaffen, die bestmögliche Bedingungen für das Lernen und Arbeiten an einer inklusiven Hochschule biete.

Die Ergebnisse ihrer Umfrage spiegeln die Erwartungen der Studentinnen wider: die bereitgestellten Plätze waren während der Testphase dauerhaft belegt.

Worum es bei dem Projekt in Magdeburg geht

Ob zum Lernen, Essen und Trinken oder um die Pause dort zu verbringen. Das Projekt kam bei den Testpersonen gut an. Kateryna Fuks möchte ihren Studierenden mit dem Projektstudium vor allem eins beibringen: „Eine gesundheitsfördernde Maßnahme erkennen, einen Plan machen, sich mit entsprechenden Behörden und Zuständigkeiten in Verbindung setzen und alles wissenschaftlich auszuarbeiten, so dass es in die Realität umgesetzt werden kann. Das sollten meine Studierenden in diesem Projektstudium erlernen.“

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Von der Idee bis zur finalen Umsetzung kann es im späteren Berufsleben aufgrund von Regularien und Verordnungen oft mehrere Jahre dauern. Mit ihrem Projekt hat der Kurs rund um Degener, Arndt und Kindermann bereits jetzt erste Erfahrungen sammeln können.

*zur Autorin: Leonie Deubig ist Journalismus-Studentin und arbeitet in der Pressestelle der Hochschule mit.