Schadstoffe Luftqualität in Magdeburg: Hier soll eine neue Messstation aufgestellt werden
Zwei Messstationen überwachen in Magdeburg die Schadstoffbelastung der Luft. Nun hat der Stadtrat die Aufstellung einer dritten Station an einem weiteren Standort beschlossen.

Magdeburg - In der Magdeburger Innenstadt sind am Schleinufer und an der Otto-von-Guericke-Straße bereits seit mehreren Jahren Stationen des Luftüberwachungssystems Sachsen-Anhalt eingerichtet. Dabei handelt es sich um Container, die mit automatischen Messgeräten ausgestattet sind. Diese senden ihre Messdaten an die Zentrale in Magdeburg zur Auswertung.
Nun soll eine weitere Luftmessstation aufgestellt werden, um den Schadstoffgehalt der Luft an der vielbefahrenen Bundesstraße B1 zu überwachen. Der Stadtrat hat jetzt auf Antrag der Grünen-Fraktion beschlossen, dass sich die Stadtverwaltung dafür einsetzen soll.
Schutz der Schüler im Blick
Die neue Messstation soll im Bereich der Grundschule Stadtfeld/Sprachförderschule Anne Frank aufgestellt werden, um die Belastung für die Schüler im Blick zu haben. „Wir sollten sicherstellen, dass die Luftbelastung durch den Autoverkehr sowohl für Schüler als auch Anwohner nicht die zulässigen Grenzwerte überschreitet“, heißt es im Antrag.
Die Fraktion FDP/Tierschutzpartei beantragte, dass die Messstation nicht bereits im kommenden Herbst – wie von den Grünen vorgeschlagen – aufgestellt werden sollte. Stattdessen sollte mit den Messungen erst nach Fertigstellung der Tunnelbaustelle am Hauptbahnhof begonnen werden, da sich dann die Verkehrsbelastung auf der B1 wieder normalisieren würde. Erst dann bekäme man ein realistisches Gesamtbild der Luftschadstoffbelastung an der Albert-Vater-Straße. Dieser Argumentation folgte der Stadtrat auch mehrheitlich und beschloss den so geänderten Ursprungsantrag schließlich.
Land betreibt Messstationen
Da die Messstationen vom Land betrieben werden, kann die Stadtverwaltung nicht über die Aufstellung entscheiden, sondern nur darauf hinwirken.
Die Daten der beiden Magdeburger Messstationen können im Internet unter www.luesa.sachsen-anhalt.de eingesehen werden.