Blickfang Magdeburger Lichterwelt: Das sind sechs mögliche Motive für Reform
In Magdeburgs Stadtteil Reform hat sich ein neuer Bürgerverein gegründet. Im dortigen Wohngebiet Neu-Reform, das 2022 sein 50-jähriges Bestehen feiert, soll die Lichterwelt erstrahlen. Das sind sechs mögliche Motive .

Magdeburg - Längst strahlt die Lichterwelt in Magdeburgs Stadtteile aus. So leuchtet in den Wintermonaten eine Texas-Landschaft in Nordwest, am Adolf-Mittag-See (Werder) funkelt ein Frosch, auf dem Ottersleber Eichplatz ein Otter und in Rothensee die Silhouette des Stadtteils. Auch in Alt-Reform sind bereits Elemente der Lichterwelt zu finden. So wird die Pforte zur Gartenstadtkolonie im Bunten Weg von zwei hell erstrahlten Nussknackern bewacht.
Allerdings reicht die Strahlkraft, obgleich Tausende Lämpchen leuchten, nicht bis in die Neu-Reformer Straßenzüge. Ein Funkeln wünschen sich jedoch auch die Bewohner der dortigen Planeten- und Karl-Liebknecht-Siedlung. Insbesondere vor dem Hintergrund des 50-jährigen Bestehens, dass Neu-Reform in diesem Jahr feiert.
Anwohner sollen über Elemente für die Lichterwelt entscheiden können
Und so gab die Sitzung zur Gemeinwesenarbeit im Stadtteil am 7. April 2022 den Anstoß zur Gründung eines neuen Bürgervereins, der Reform zum Strahlen bringen will.
Anwohner Jens-Uwe Jahns hatte das Leuchten bereits in den Nachbarstadtteil Lemsdorf gebracht. Nach nunmehr sieben Jahren als Reformer wendete er sich nun vom dortigen Heimatverein ab und dem verstärkten Engagement in Reform zu. Dass er sogleich zum Vorsitzenden eines neu gegründeten Bürgervereins gewählt wird, sei zwar nicht der Plan gewesen, doch angesichts seiner Erfahrung mit der Magdeburger Lichterwelt gewiss keine schlechte Wahl.
Eigentlich wollte Jahns lediglich die ersten Ideen für die Neu-Reformer Lichterwelt vorstellen, über Finanzierungsmöglichkeiten informieren und zur Umsetzung eine Vereinsgründung anregen. Final ging er als Vorstandsvorsitzender mit zahlreichen Unterstützern und jeder Menge Zuspruch nach Hause.
Von den Ideen und Visualisierungen, die Jens-Uwe Jahns auf der GWA-Sitzung präsentierte, fanden einige besonders großen Anklang. Das Gros der GWA-Besucher favorisierte ein etwa vier Meter hohes Sterntor.
Aber auch ein Kosmonaut, durch dessen Helm man blicken kann, fand Gefallen. Ebenso eine Rakete nebst Bank und auch ein Teleskop. Eines hatten jedenfalls alle Motive gemein - sie griffen Themen rund um die Planeten(siedlung) auf.
Bürgerverein sucht weitere Mitglieder und Sponsoren
Welches der Motive umgesetzt wird, sollen letztlich die Anwohner entscheiden. Auch können sie weitere Ideen einbringen. Der neue Bürgerverein plant hierfür eine Umfrage. Alle Haushalte sollen Flyer mit den Motiven erhalten und ankreuzen, welches sie favorisieren.
Ob und in welcher Größenordnung es von der Firma Multidekor umgesetzt werden kann, ist final jedoch von den finanziellen Mitteln, die zur Verfügung stehen, abhängig. Etwa 22.500 Euro werden benötigt. Einige Zusagen beispielsweise von MWG und GWG Reform, von Marco Kudwin (Edeka), Volker Brand (Rewe) und Sükrü Aydogan (Kosmos Apotheken) gibt es bereits. Auch die Sparkasse „MagdeBurg“ unterstützt mit ihrer Co-Founding-Aktion „99 Funken“. Zudem soll das Vorhaben mit Geldern aus dem Initiativfonds gestützt werden.
Dennoch, die Vereinsmitglieder müssen in den kommenden Tagen und Wochen jede Menge Klinken putzen, um das Geld zusammenzubekommen. Und hier stehen dem Vorstandsvorsitzenden Jens-Uwe Jahns Sükrü Aydogan als sein Stellvertreter sowie Ben Scheibner als Kassenwart und SPD-Stadträtin Steffi Meyer als Beisitzerin zur Seite. Daniela Raasch (Sparkasse), Michael Otto (GWA Vorsitzender), Karen Limberg (Stadtteilbibliothek), Tobias Hinze (Landesverband des Verkehrsgewerbes), Kerstin Willenius (Wobau), Michael Körner sowie ein paar weitere engagierte Anwohner gehören ebenso zu den Gründungsmitgliedern, die das Auftakt-Projekt des Vereins umsetzen wollen.
Trotzdem hofft der Verein auf weitere Mitglieder. Wer mitmachen will, kann sich per E-Mail an verein@md-reform.de wenden. Informationen zum Verein und zum Reformer Lichterweltprojekt sind auch auf der Internetseite des Vereins zu finden.





