Gefährdete Tierart Magdeburger Zoo startet neues Zuchtprogramm
Der Zoo Magdeburg züchtet künftig gefährdete Mishmi-Takin. Ein Weibchen der auch als „Rindergemse“ oder „Gnuziege“ bezeichneten Tiere ist bereits in Magdeburg .
![Das Mishmi-Takin-Weibchen ist bereits im Zoo Magdeburg angekommen.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2023/05/12/7ce9fa87-dc00-4e46-96e8-b6177208ed88.jpeg?rect=0%2C0%2C1024%2C589&w=1024&auto=format)
Magdeburg - vs
Auf der Außenanlage, die sich gegenüber vom Zoospielplatz befindet, ist das Takin-Weibachen bereits zu beobachten. In Kürze wird das Takin-Männchen in Magdeburg erwartet, teilte Zoo-Sprecherin Regina Jembere mit. Es kommt aus dem Zoo im französischen Obterre.
Die frei lebenden Bestände der Mishmi-Takine sind inzwischen gefährdet, stehen auf der Roten Liste, denn in ihrem Verbreitungsgebiet werden mehr und mehr Wälder gerodet – zugunsten von Weideflächen für die Viehwirtschaft. In den felsigen Berghängen mit bis zu 5000 Metern Höhe leben sie im östlichen Himalaya-Gebirge.
Der massive Körperbau des Gebirgshuftieres– die Männchen bringen bis zu 350 Kilogramm, die Weibchen bis zu 250 Kilogramm auf die Waage – lassen das Tier durch die büffelartigen, geschwungenen Hörner noch wuchtiger erscheinen. Zoologisch gehört der Mishmi-Takine zu den Schaf- und Ziegenartigen. Mit den zwei „Neu-Magdebugern“ möchte der Zoo dann eine neue Zucht aufbauen.