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Nach Straftat Sieben junge Räuber in Magdeburg gefasst

Nach einem erneuten Raub in Magdeburg sind sieben Jugendliche gefasst worden, die für mehrere Taten verantwortlich sein sollen.

Von Anja Guse 13.02.2020, 15:05

Magdeburg l Sieben Jugendliche, alle männlich und zwischen 14 und 16 Jahre alt, teilweise mit Migrationshintergrund, sind in der Nacht zum Donnerstag von der Polizei in der Magdeburger Innenstadt festgenommen worden. Sie sollen zuvor am Neustädter Platz einen 15-Jährigen geschlagen, getreten, mit einem Messer und einem Schlagstock bedroht sowie ihn beraubt haben. Bei den Jugendlichen fand die Polizei auch Diebesgut aus vergangenen Raubstraftaten.

Was war passiert? Der 15-Jährige war am 12. Februar 2020 gegen 20.15 Uhr mit einer Straßenbahn vom Alten Markt zum Neustädter Platz unterwegs. Bereits in der Bahn entwendete eine Person aus der siebenköpfigen Gruppe dem Jugendlichen die Mütze. Als er diese zurückforderte, wurde er mit einem Messer bedroht, teilte die Polizei mit.

Am Neustädter Platz verließen alle die Straßenbahn. Der 15-Jährige forderte erneut seine Mütze zurück. Plötzlich wurde der junge Magdeburger getreten und geschlagen sowie mit einem Messer und einem Schlagstock bedroht. Zudem wurden ihm seine Jacke, Kopfhörer und eine Goldkette abgenommen. Der Jugendliche flüchtete. Er wurde wenig später medizinisch versorgt, da er bei dem Überfall verletzt wurde.

Die Polizei konnte die Täter später in der Innenstadt feststellen und vorläufig festnehmen. Dabei wurde auch das Diesbesgut aus anderen Taten entdeckt. Nach Volksstimme-Informationen handelt es sich dabei unter anderem um ein Handy, welches am 11. Februar 2020 einem 17-Jährigen bei einem Raub in der Altstadt entwendet worden war. Die Staatsanwaltschaft entschied, die Jugendlichen wieder zu entlassen. Sie wurden an ihre Erziehungsberechtigten übergeben.

Jetzt ermittelt die EG "City" weiter in dem Fall. Die Ermittlungsgruppe wurde am 7. Februar 2020 gegründet, weil es in Magdeburg vermehrt zu Raubstraftaten durch Jugendliche gekommen ist. Die Beamten werten unter anderem auch Videomaterial aus.