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Notfallübung Magdeburger in 56 Metern Höhe gerettet

Die Höhenretter der Feuerwehr Magdeburg haben einen Mann aus 56 Metern Höhe gerettet. Es war eine Notfallübung.

Von Stefan Harter 19.10.2018, 01:01

Magdeburg l Eine schwindelerregende Szene spielte sich am 18. Oktober 2018 im Magdeburger Gewerbegebiet am Sülzegrund ab: Aus gut 56 Metern Höhe seilte sich Feuerwehrmann David Faust mit seinem „Patienten“ in der Rettungstrage vom Ikea-Werbeschild an der Ebendorfer Chaussee ab. Dieser wurde zum Glück nur von seinem Kollegen Norman Fümel gespielt, die Höhe war jedoch echt.

Die Höhenretter der Magdeburger Berufsfeuerwehr trainieren alle drei Wochen für den Ernstfall einer Rettung aus großer Höhe oder Tiefe. Neben dem Übungszentrum in Heyrothsberge üben die Kameraden auch immer wieder an echten Gebäuden wie dem Müllheizkraftwerk oder auf einem Kran im Barleber Industriegebiet.

Auf dem Werbeschild wurde diesmal ein gesundheitlicher Notfall eines Arbeiters auf der Plattform simuliert. Zwei Feuerwehrleute kletterten zunächst auf der schmalen Leiter am Pfeiler zu ihm nach oben. Mit dem Hubsteiger, der bis auf 45 Meter kommt, wurde die Ausrüstung in die Höhe gebracht, damit nicht alles die ganze Strecke getragen werden musste.

Doppelt gesichert an zwei Seilen, die trotz ihres geringen Durchmessers jeweils bis zu 2,2 Tonnen Gewicht tragen können, ging es für David Faust dann frei schwebend hinab.

Eigentlich sollten die Retter sogar per Hubschrauber eingeflogen werden. Er blieb aber aufgrund des Nebels am Boden. Dieser Teil der Übung wird an einem anderen Tag nachgeholt.

Insgesamt waren zehn Kameraden mit Einsatzleiter Mario Sämisch bei der Notfallübung vor Ort.