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Nach Verzögerungen Platzgestaltung in Magdeburg kann beginnen

Die Umgestaltung des Platzes vor dem Gesundheitsamt in Magdeburg beginnt in wenigen Tagen - mit einem Jahr Verspätung.

Von Stefan Harter 11.04.2018, 12:23

Magdeburg l Vor gut einem Jahr sollte es am Platz vor dem Gesundheitsamt in Magdeburg bereits losgehen. Der Platz soll umgestaltet werden. Nun werden ab 12. April 2018 tatsächlich die ersten Bauzäune aufgestellt, die bis zum Wochenende noch eine Lücke für Besucher des Bürgerbüros lassen. Doch ab Montag ist der Hauptzugang von der Lübecker Straße dann dicht, weil die Umgestaltung des Platzes beginnt.

Die Leute, die zum Bürgerbüro oder in eine andere Einrichtung im Gesundheitsamt wollen, müssen dann über die Haldensleber Straße gehen. Dort befindet sich bis zur Fertigstellung voraussichtlich im Juni der Zugang zum Haus. Die Rampe auf der Südseite, die zur Mütterberatung führt, bleibt aber weiter offen, sagt Planerin Annett Kriewald, die das Projekt im Auftrag der Stadtverwaltung Magdeburg betreut.

Bei den jetzt beginnenden Arbeiten handelt es sich um den ersten von zwei Bauabschnitten. In diesem wird das gesamte Platzniveau „sanft“ angehoben, so dass er direkt am Eingang des Bürgerbüros ankommt. Eine Treppe ist dann überflüssig, der uneingeschränkte barrierefreie Zugang wird ermöglicht.

Außerdem wird es neben dem drei Meter breiten Weg neue Sitzgelegenheiten und Lichtstelen geben, eine anspruchsvolle Bepflanzung mit Judasbäumen und Grünflächen sowie Fahrradständer. „Insgesamt wird die Aufenthaltsqualität dadurch verbessert“, sagt die Landschaftsplanerin. Banner am Bauzaun werden Passanten über den Umbau des Platzes informieren, kündigt sie an.

Die durch die langgezogene, breite Rampe entstehenden Seitenwände sollen nach Abschluss der Arbeiten mit Graffiti gestaltet werden, berichtet Sebastian Essig vom Geschäftsstraßenmanagement „Neustadt Aktiv“.

Wann der zweite Bauabschnitt begonnen wird, kann Planerin Annett Kriewald heute noch nicht sagen. „Wir sind noch in der Bauvorbereitung“, erklärt sie. Dann wird auch der Imbiss abgerissen. Dessen Betreiber hatten dafür gesorgt, dass das Projekt immer wieder verschoben werden musste. Weil sie kein geeignetes Ausweichobjekt für ihren Kiosk finden konnten, baten sie um Aufschub und erhielten ihn auch. Bis zum Baubeginn am zweiten Abschnitt haben sie jetzt Zeit, um das Objekt zu beräumen und den Weg für den Abriss freizugeben.

Außerdem soll im zweiten Arbeitsschritt der vorhandene Lindenhain an der Lübecker Straße wegen des schlechten Zustands der Bäume gefällt und durch eine neue Bepflanzung mit innovativem Wurzelbewässerungssystem ersetzt werden.

Sind beide Bauabschnitte beendet, soll der neu gestaltete Platz auch endlich einen richtigen Namen bekommen. Die Öffentlichkeit wird bei der Suche beteiligt. Wie genau das aussehen soll, will Sebastian Essig noch nicht verraten.

Mittelfristig ist auch eine Sanierung des Gesundheitsamtes vorgesehen, vorrangig der Fassade. Konkrete Pläne gibt es dafür noch nicht. Zuletzt war es aus Geldmangel auf die lange Bank geschoben worden.