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Privatgymnasium Streit um sicheren Schulweg in Magdeburg

Kein Thema ist die Verkehrssicherheit am neuen Stiftungsgymnasium in Magdeburg. Die SPD-Stadtratsfraktion will das nicht hinnehmen.

Von Stefan Harter 13.06.2018, 01:01

Magdeburg l Drei Verbesserungsvorschläge hatte die SPD-Ratsfraktion in ihren Antrag zur Verkehrssituation in der Agnetenstraße in Magdeburg gepackt. Drei Nein gab es dazu jetzt vom zuständigen Verkehrsbeigeordneten Dieter Scheidemann. Hintergrund des Vorstoßes ist die geplante Eröffnung des neuen Internationalen Stiftungsgymnasiums in der Straße zum Schuljahresbeginn im August 2018. Um den Schülern den Weg zu erleichtern, wollte die SPD einige Änderungen durchbringen.

Doch bei der Stadtverwaltung Magdeburg stieß sie damit auf taube Ohren. Aufhebung des Gehwegparkens? Keine Veranlassung, hoher Parkdruck. Aufstellen eines Schilds „Achtung Schulweg“? Derzeit nicht begründet, vielleicht nach Schuljahresbeginn. Tempo 30 auf kurzer Strecke? Vorhandene Ampel reicht aus. Jedoch kündigt Dieter Scheidemann an, dass zu Beginn des Schuljahres die Situation zusammen mit der Arbeitsgruppe „Schulwegsicherung“ sowie der künftigen Schulleitung noch einmal beurteilt werden soll.

So lange will die SPD aber nicht warten. „Eine Beschilderung zum Schulstart ist hier wichtig. Sie dient den Autofahrern als Obachtszeichen, dass hier Schulkinder die Straße queren“, erklärt Stadtrat Denny Hitzeroth. Und sein Ratskollege Falko Grube ergänzt: „Wenn Schulwege gefühlt nicht sicher sind, kann dies zu einer Zunahme der berüchtigten Elterntaxis führen. Ein Verkehrschaos wäre in der Agnetenstraße vorprogrammiert. Mit einer Untersagung des Gehwegparkens könnte man dem vorbeugen und zusätzlich für übersichtlichere Verkehrsverhältnisse in dem Bereich sorgen.“

Zudem habe es bereits im März einen Vor-Ort-Termin mit Stadtverwaltung und Schulleitung gegeben, bei dem die Aufhebung des Gehwegparkens in Aussicht gestellt worden sei, erklären die beiden. Deshalb appelliert Falko Grube an die Stadtverwaltung, ihre Einstellung zu überdenken und zumindest in Höhe des Supermarktes – direkt gegenüber der Schule – das Gehwegparken zu untersagen. „Das Mindestmaß an Sicherheit sollte den Kindern zum Schulstart zugestanden werden. Dafür zehn Parkplätze zu opfern, muss drin sein“, sagt er.