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Senioren-Betreuung Baustart für Magdeburger Pflegeheim

An der Liebknechtstraße in Magdeburg haben die Bauarbeiten für ein Seniorenpflegeheim mit 148 Plätzen begonnen.

Von Stefan Harter 01.02.2020, 00:01

Magdeburg l Bereits seit einigen Tagen steht der Baukran auf dem Eckgrundstück Liebknechtstraße/ Wilhelm-Kobelt-Straße in Magdeburg. Er ist weithin sichtbares Zeichen dafür, dass die Arbeiten auf dem Areal begonnen haben. Schon länger ist bekannt, dass dort am Rand des ehemaligen Schlachthof-Geländes ein Seniorenpflegeheim entstehen soll. Ein Bauschild kündete von den Plänen, bereits vor einem Jahr war zudem eine leerstehende Lagerhalle abgerissen worden. Zum Baustart nennt Projektentwickler Rolf Kolhoff nun weitere Details zu dem Projekt.

So sollen 128 Bewohnerzimmer auf fünf Etagen entstehen, davon 20 Doppelzimmer. Somit wird es 148 Plätze in dem neuen Seniorenpflegeheim geben. Dazu kommen Gemeinschafts-einrichtungen, ein Gartentrakt, eine Dachterrasse sowie eine Vollküche zur Versorgung.

„Die Gründungsarbeiten sind bereits abgeschlossen, jetzt beginnt der Tiefbau mit dem Keller. Anschließend geht es mit dem Rohbau weiter“, erklärt er. Die Fassadengestaltung des Neubaus orientiert sich an der Farbgebung der Klinkerbauten auf dem Schlachthof-Gelände. Geplant ist, so Kolhoff, dass das Gebäude Ende 2021 fertiggestellt ist und bezogen werden kann.

Betreiber wird die Azurit-Gruppe aus Eisenberg in der Pfalz sein. Zu dieser gehören bundesweit über 50 Pflegeeinrichtungen verschiedener Art. In Magdeburg wird das neue Heim in Stadtfeld die erste Einrichtung des Unternehmens sein.

Umgesetzt wird das Bauprojekt von der Steinhoff Familienholding GmbH aus Westerstede. Prokurist Rolf Kolhoff erklärt, dass auch die Entwicklung der Hermann-Gieseler-Halle unverändert fortgeführt wird. „Wir arbeiten weiterhin mit der Stadt an der Entwicklung des Bebauungsplans. Ziel ist die Sanierung der Halle sowie die Errichtung eines Möbelmarkts“, erklärt er.

Das Vorhaben wird von den Stadtfeldern kritisch begleitet, weil sie den Verlust der Gieselerhalle als Sportstätte beklagen. Die Stadt hatte sie verkauft, weil eine Sanierung zu teuer gewesen wäre. Stattdessen entsteht derzeit ein Neubau am Lorenzweg.

Steinhoff will die von Bruno Taut und Johannes Göderitz entworfene Gieselerhalle für Gewerbezwecke nutzen. Wie genau das aussehen soll, ist noch Verhandlungssache. Außerdem soll direkt daneben ein Poco-Domäne-Markt entstehen.

Weiterhin plant ein anderer Investor Wohnhäuser zwischen Pflegeheim und Gieselerhalle. Und die Stadt selbst wird in diesem Bereich eine neue Grundschule errichten.