Einkaufen in Neu-Olvenstedt So geht es weiter mit Nahversorger in Magdeburger Westen
Am Olvenstedter Scheid wird es in den nächsten Monaten große Veränderungen geben. Das Gelände soll umgestaltet werden. Die Stadt legt nun die Grundlage, indem sie Verkehrsflächen umwidmet, die der Investor kaufen möchte.

Magdeburg - Es herrscht ein Kommen und Gehen auf dem Gelände des Nahversorgerzentrums am Olvenstedter Scheid. Bäcker, Schnellrestaurant, Apotheke, Sparkasse – das Gelände ist wichtig für die Bürger in Neu-Olvenstedt und hat sich als gute Einkaufsmöglichkeit in der Nähe entwickelt.
Stadtrat soll am 17. August entscheiden
Das Nahversorgerzentrum am Olvenstedter Scheid soll auch in Zukunft für die Bewohner des Stadtteils zur Verfügung stehen und daher für die kommenden Jahre fit gemacht werden. Ein Ersatzneubau für einen bestehenden Supermarkt ist geplant. Die Stadt muss aber noch die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen und hat nun eine Drucksache dazu vorgelegt. Denn zunächst müssen Verkehrsflächen eingezogen werden. Eine Sicherung und Entwicklung des bereits vorhandenen und etablierten Nahversorgungszentrums an diesem Standort soll erreicht werden, begründet die Stadtverwaltung. Die Drucksache soll in den nächsten Wochen den Bauausschuss und am 17. August den Stadtrat passieren.
Darin erklärt die Verwaltung, dass durch die grundhafte Umstrukturierung der Gebäude und die Bündelung der Stellplätze eine städtebauliche Aufwertung des gesamten Areals erfolgen werde. Dabei würden bisher öffentliche Verkehrsflächen wie etwa der Parkplatz und Wege überbaut oder in die Neugestaltung integriert. Die Stadt versichert aber, dass die verkehrliche Erschließung natürlich auch künftig gewährleistet werde.
Investor will 2024 anfangen zu bauen
Grundlage für die Einziehung von Verkehrsflächen ist das Straßengesetz. Demnach kann die Stadt Flächen zurücknehmen, wenn diese ihre Verkehrsbedeutung verloren haben oder überwiegende Gründe des öffentlichen Wohls vorliegen. Das sei im vorliegenden Fall gegeben. Sie muss ihre Absicht aber drei Monate vorher bekanntmachen. Insgesamt handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Fläche von etwa 5000 Quadratmetern.

Und das ist geplant: Der Aldi-Markt soll vergrößert in das neue Gebäude einziehen. Der Investor möchte zunächst das Gelände kaufen und kann dann den Bauantrag stellen.
Verhandelt werden muss auch mit den weiteren Mietern über Flächen und Rahmenbedingungen, hatte Andreas Osterland als Projektentwickler bereits gegenüber der Volksstimme erklärt. Mit dem Umbau soll im nächsten Jahr begonnen werden.