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Wohnen und Immobilien So schlägt sich Magdeburg im Landesvergleich beim Bau von Wohnhäusern

Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt hat das Baugeschehen für 2021 verglichen. So schneiden Magdeburg und die benachbarten Landkreise ab.

Von Martin Rieß 11.07.2023, 01:00
Schild an einer Baustelle in Magdeburg.
Schild an einer Baustelle in Magdeburg. Foto: Martin Rieß

Magdeburg - Magdeburg hofft mit der Intelansiedlung auf einen Aufschwung. Dies könnte nicht zuletzt wegen eines Zuzugs von Menschen dazu führen, dass nicht allein der nach wie vor erhebliche Bestand an leeren Wohnungen wieder genutzt wird – mit Blick auf geänderte Anforderungen ans Wohnen ist auch ein Bedarf an neuen Wohnungen erkennbar.

Wie ein Vergleich des Statistischen Landesamts aber zeigt, liegt Magdeburg landesweit zwar beim Vergleich der drei kreisfreien Städte vorn – abgehängt wird die Landeshauptstadt nach wie vor aber von mehreren Landkreisen, wo trotz niedrigerer Einwohnerzahlen mehr Wohnhäuser im Jahr 2021 und damit noch vor der Intel-Entscheidung fertiggestellt wurden.

Konkret kommt Magdeburg in dem Jahr auf 167 Fertigstellungen. Gerade zwei Landkreise im Umland stehen aber vor der Landeshauptstadt: Der Landkreis Börde als landesweiter Spitzenreiter mit 318 Fertigstellungen und das Jerichower Land mit 171 Fertigstellungen im Landesvergleich auf dem vierten Rang und damit eine Position vor dem fünftplatzierten Magdeburg. Nur wenig hinter Magdeburg landeten weitere Landkreise aus dem Umfeld: der Salzlandkreis mit 146 und Anhalt-Bitterfeld mit 137 Fertigstellungen.

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang aber, dass die Zahl der neuen Wohngebäude nicht gleichzusetzen ist mit der Zahl der fertiggestellten Wohnungen. Denn in den großen Städten werden traditionell auch Mehrfamilienhäuser gebaut, während dies in den ländlichen Bereichen mit dem Hang zum frei stehenden Einfamilienhaus seltener der Fall ist.

Von Interesse dürfte mit blick auf künftige Daten aus der Statistikbehörde die Entwicklung im Wohnungsbau sein: Auf der einen Seite deutlich gestiegene Kosten auf der anderen Seite ein potenziellen Bedarf an Wohnraum mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region.