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Umfrage Kinderärzte und Schaum-Pool für Magdeburg

Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für das öffentliche Leben in Magdeburg? In einer Umfrage dazu kam Interessantes zu Tage.

Von Peter Ließmann 25.12.2018, 00:10

Magdeburg l Kinder und Jugendliche sollen deutlich mehr an kommunalpolitischen Entscheidungen in Magdeburg beteiligt werden. Das hat sich die Stadt vor einigen Jahren vorgenommen, im vergangenen Juni hat der Stadtrat per Beschluss dieses Ansinnen noch einmal bekräftigt, und es wurde eine Projektgruppe aus Fachleuten gegründet, die das Vorhaben weiter voranbringen soll.

Um aber Kinder und Jugendliche auch für die Kommunalpolitik gewinnen zu können, muss man wissen, was sie denken, wie sie sich in Magdeburg fühlen und vor allem, welche Wünsche sie dazu haben, was in Magdeburg besser laufen könnte.

Dazu wurden Studierende der Hochschule Magdeburg/Stendal beauftragt, Kinder und Jugendliche in der Stadt zu befragen. Das Ergebnis der Befragung wurde während der jüngsten Dienstberatung des Oberbürgermeisters vorgestellt.

Befragt wurden Kinder aus den Stadtteilen Altstadt Buckau, Cracau, Fermersleben, Kannenstieg, Neue Neustadt, Olvenstedt, Ottersleben, Stadtfeld-West, Stadtfeld-Ost und Sudenburg. Dabei trafen sich die Studierenden mit den Kindern und Jugendlichen in öffentlichen Workshops. Auch wurden Daten aus Online-Befragungen verarbeitet, die das Jugendamt der Stadt in Auftrag gegeben hatte.

Freizeit: Barrierefreier Indoor-Spielplatz für größere Kinder, Vergnügungspark sowie Mitmachzirkus und Kinderbauernhof, barrierefreie sanierte Jugendclubs mit besserer Betreuung für Kinder mit geistiger Behinderung, Nutzung von Sporthallen in der Freizeit für Trainingseinheiten und zum Spielen, Modernisierung und Ausweitung des Spielplatzangebotes sowie Schaffung von neuen Skatebahnen und Skatehallen mit Rampen und Schaum-Pool, In-/Outdoor-Parcours-Anlagen sowie Rasenfußballplätze, Schaffung von frei zugänglichen Beachvolleyball-, Tennis- und Basketballplätzen sowie BMX-Halfpipes und Skate- und Longboard-Parks, Etablierung von Tanz-AGs in Parks und kostengünstige Tanzkurse, Initiierung von Themenferiencamps, Einrichtung einer Gamerlounge, Modernisierung und Ausbau von Spielplätzen, insbesondere für Kleinkinder.

Gesundheit: Erhöhung der Anzahl von Kinderarztpraxen, Verringerung der Lärmbelästigung, Verkaufsverbot von Energydrinks an Jüngere.

Miteinander: Antiaggressionstraining mit und für Jugendliche, Ausbau von Aktionen gegen Rassismus, Camps für beste Freunde/Freundinnen, Ausbau von öffentlichen Plätzen für Jugendliche und insbesondere Jugendliche mit Integrationsproblemen.

Ordnung: Ausbau von öffentlichen Toiletten und Sicherstellung der regelmäßigen Reinigung.

Schule: Größere Schulhöfe mit mehr Bänken und Spielmöglichkeiten, Ausbau von Grünflächen für Schulen in Form von Schulbeeten/-gärten.

Soziales: Mehr bezahlbarer Wohnraum für vierköpfige Familien, Anpassung der Fahrkartenpreise in öffentlichen Verkehrsmitteln für junge Menschen, Magdeburger Pass für alle unter 18 Jahren, mehr Kontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln, um das Schwarzfahren und die damit verbundenen Preissteigerungen zu verhindern.

Soziales (Migration): Bessere Verteilung von Migranten in den Stadtgebieten.

Stadtplanung: Sanierung und Renovierung von Häusern, Gestaltung der Halberstädter Straße verbessern.

Umwelt: Ausbau von Grünanlagen, Reduzierung von Pestizidverwendung, Reduzierung der Umweltverschmutzung.

Verkehr: Ausbau von Parkplätzen – insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen – in der Innenstadt, Verbesserung der Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel nach Barleben und Alt-Olvenstedt, Straßensanierung, Verbesserung der Pünktlichkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, kostenlose Kindertaxis, Ausbau von sicheren Radwegen, Fahrverbot von Autos in Spielplatznähe, Erhöhung der Ampelanzahl, Verringerung der Baustellen.