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Verwaltung Umzug oder Sanierung: So geht es mit dem Magdeburger Baudezernat weiter

Das Magdeburger Baudezernat hat Sanierungsbedarf angemeldet. Die Verwaltung hatte auch einen möglichen Umzug in ein Mietobjekt geprüft. Das Ergebnis steht nun fest.

Von Stefan Harter 21.10.2022, 05:30
Das Baudezernat der Stadt Magdeburg an der Straße An der Steinkuhle.
Das Baudezernat der Stadt Magdeburg an der Straße An der Steinkuhle. Foto: Stefan Harter

Magdeburg - Das Magdeburger Baudezernat in der Straße An der Steinkuhle ist räumlich am Limit. Eigentlich ein Wohnhaus sind die Büros für die Mitarbeiter unter anderem des Stadtplanungsamtes und des Tiefbauamtes eigentlich ungeeignet. Zudem gehört das Umweltamt organisatorisch bereits zum Dezernat und soll auch räumlich integriert werden.

Deshalb hatte die Stadtverwaltung bereits vor einiger Zeit ein Interessenbekundungsverfahren bei Eigentümern und Vermietern durchgeführt, um einen möglichen Umzug zu prüfen. Platz für über 650 Mitarbeiter war gesucht worden – ein beträchtlicher Teil der insgesamt gut 3.000 Mitarbeiter umfassenden Stadtverwaltung.

Angebote untersucht

14 Interessenten hätten sich gemeldet, sagt Oberbürgermeisterin Simone Borris auf Volksstimme-Nachfrage. Drei von ihnen habe man sich näher angeschaut und eine Machbarkeitsstudie erstellt. Das Ergebnis: Der Verbleib an der Steinkuhle ist die günstigste Lösung. Um den Platzbedarf zu decken, soll allerdings ein Anbau entstehen. Außerdem wird das Bestandsgebäude saniert.

Der Stadtrat hat das Vorhaben in seiner jüngsten Sitzung im nicht-öffentlichen Teil beschlossen. 2023 soll nun die konkrete Planung auf den Weg gebracht werden, sagt OB Borris weiter. Bis tatsächlich an dem Objekt gebaut wird, soll es aber voraussichtlich noch etliche Jahre dauern. Eine Übergabe beziehungsweise ein Umzug sei für 2029 avisiert, so das Stadtoberhaupt weiter. In welchem Kostenrahmen sich das Projekt bewegen wird, steht noch nicht fest und werde sich im Zuge der weiteren Planung ergeben.

Büros auf Prüfstand

In Zeiten von Home Office und Digitalisierung werde man in den kommenden Jahren die gesamte Unterbringung der Verwaltung auf den Prüfstand stellen, kündigt Simone Borris zudem an. Geteilte Arbeitsplätze oder ähnliche Lösungen für eine effektive Nutzung von Räumen werden dabei eine Rolle spielen.