Landeplatz für Magdeburger Krankenhaus

Magdeburg l Ende März soll der neue Hubschrauberlandeplatz am Magdeburger Universitätsklinikum an der Leipziger Straße in Betrieb gehen. Die Kosten in Höhe von voraussichtlich fünf Millionen Euro trägt das Land Sachsen-Anhalt, wie Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder berichtete.

Die Bauausführung der Plattform aus Stahl und Aluminium, die durch 28 Stützen mit dem Dach von Gebäude 60 verbunden ist, liegt beim Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt. Viele Patienten in Sachsen-Anhalt werden in die Universitätsklinik nach Magdeburg geflogen. Dort wird in den nächsten Wochen ein neuer Landeplatz gebaut. 28 mal 31 Meter groß wird der Landeplatz. Es wird mit rund 280 Anflügen pro Jahr gerechnet.

Vor allem Christoph 36 ist im Raum Magdeburg unterwegs. Für den Magdeburger Standort hat die DRF Luftrettung einen neuen Hubschrauber angeschafft. Neben dem Magdeburger gibt es in Sachsen-Anhalt zwei weitere Rettungshubschrauber der Orgsnisation, die pro Jahr mehr als 3200 Einsätze fliegen.

Im Zuge der Bauarbeiten wurde am Hauptgebäude eine neue Aufzuganlage angebaut, um die Patienten schnell zur Notaufnahme, in OP- oder Schockräume bringen zu können. Die neue Aufzuganlage unterstützt die stark ausgelasteten vorhandenen Aufzüge und kann von Patienten und Gästen genutzt werden. In einem Notfall ist durch eine Vorrangschaltung sichergestellt, dass ausschließlich autorisiertes Personal befördert wird. Ebenso ist die Landeplattform nicht für Gäste und Patienten anfahrbar. Der neue Aufzug führt über sieben Etagen.

Von großer Bedeutung nicht allein für Magdeburg ist der Hubschrauberlandeplatz, da es sich beim Universitätsklinikum um ein Krankenhaus mit einer besonders anspruchsvollen medizinischen Versorgung handelt. Heute arbeiten auf dem medizinischen Campus der Uni, wo unter anderem 27 verschiedene Kliniken und 21 Institute angesiedelt sind, rund 4200 Mitarbeiter in der Versorgung der Patienten und daran, dass etwa 200 Ärzte ihr Studium im Jahr am Standort abschließen.

Jährlich werden im Magdeburger Universitätsklinikum zwischen 30.000 und 40.000 Patienten stationär behandelt. Für sie stehen rund 1100 Betten zur Verfügung. Zwischen 300.000 und 650.000 Patienten werden Jahr für Jahr im Klinikum, zu dem neben dem Gelände an der Leipziger Straße auch die Universitätsfrauenklinik in der Gerhart-Hauptmann-Straße im Magdeburger Stadtteil Stadtfeld-Ost gehört, ambulant versorgt. Daneben gibt es ein Ausbildungszentrum für Gesundheitszentrum, wo Fachkräfte wie in den Kliniken ihre Ausbildung absolvieren.