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Sandra Sambleben zurück in ihre Heimatstadt Zwischen Argentinien und Norwegen lockte die Elbe

22.08.2014, 01:19

Magdeburg (rs) l Wer einmal ein Otto war, der bleibt es oft - mit Leib und Seele, auch wenn er seiner Heimatstadt für eine gewisse Zeit den Rücken kehrt. In der Serie von Volksstimme und Stadtmarketingverein Pro M erzählen Magdeburger, warum sie zurückgekommen sind. Heute: Sandra Sambleben.

"Ich fühle mich hier sehr wohl. Die Stadt ist so viel charmanter geworden und auch unsere Kunden berichten immer wieder, wie schön Magdeburg geworden ist", erzählt Sandra Sambleben, Marketingassistentin bei Maco Möbel in Magdeburg. Seit drei Jahren lebt sie wieder in der Heimat. "Anderthalb Jahre habe ich in Argentinien gewohnt, Freunde gefunden und mich dort sehr wohl gefühlt." Diese Erfahrung war einmalig für die 35-Jährige, die zuvor immer der Region treu geblieben war. "Ich bin hier aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe hier meine Ausbildung und das Studium absolviert." Dann stand das Pflichtpraktikum ihres Studiengangs vor der Tür. "Zum Studium Tourismusmanagement der Hochschule Harz gehört, dass man mindestens zwei Fremdsprachen beherrscht. Englisch war nicht so das Problem für mich, aber ich musste mein Spanisch unbedingt vertiefen." Dazu flog sie nach Argentinien, sogar zweimal: "Ich hätte die Möglichkeit gehabt, dort zu bleiben. Doch wegen der Liebe und Familie bin ich im Jahr 2008 wieder zurückgekommen." Aber ihre Neugierde und der Beruf trieben Sandra Sambleben erneut in die Ferne. Das Ziel war nun Norwegen. "Dort habe ich als Tour-Guide gearbeitet und Busfahrten geleitet." Letztendlich kam die junge Frau an einen Punkt, der sie wieder einmal heimkehren ließ. "Ich suchte nach Ruhe und Beständigkeit in meinem Leben." Diese fand sie schließlich in der Heimat, der Stadt an der Elbe. Doch auch in Magdeburg hatte sich zwischenzeitlich viel bewegt, wie Sandra Sambleben begeistert feststellen konnte. Selbst ihre argentinischen Besucher, die Magdeburg vorher nur aus dem Internet kannten, waren beeindruckt: "Erstaunt waren sie vor allem von den Parkanlagen, den Häusern und Straßen." Was Sandra Sambleben vermisst, ist der südamerikanische Lebensstil: "Das Leben im ,Land der Frühaufsteher` beginnt so zeitig, aber es ist bloß eine Frage der Gewöhnung." Und Sandra Sambleben hat sich nicht nur schnell wieder an das Leben hier gewöhnt, sie lebt gerne hier. Magdeburg noch einmal zu verlassen, kann sie sich nicht vorstellen. "Ich profitiere von den Auslandserfahrungen, möchte aber hier sesshaft werden", ist die frisch verheiratete Frau überzeugt.

Morgen: Familie Annika und Alexander Forchert

Alle Porträts unter www.stadtmarketing-magdeburg.de im Internet.