Freigabe nach Neubau Aufatmen: Walbeck hat seine Brauhofbrücke wieder
Nach jahrelanger Sperrung ist die Brauhofbrücke in Walbeck endlich fertiggestellt und wird feierlich eröffnet. Für rund 1,7 Millionen Euro ist ein modernes Bauwerk über die Aller entstanden.

Walbeck - Jubel und Rotkäppchensekt an der neuen Brauhofbrücke: Gemeinsam schnitten Bürgermeister Marc Blanck (CDU) und Ortsbürgermeister Thomas Wetteborn (CDU) das Band durch und gaben das neue Bauwerk für den Verkehr frei. Zahlreiche Einwohner verfolgten den symbolischen Akt und begrüßten die ersehnte Rückkehr der wichtigen Verbindung über den Brauhofgraben.
Die Brücke war seit 2017 gesperrt, nachdem ein Gutachten von 2013 erste Schäden attestiert hatte. Eine erneute Prüfung durch das Ingenieurbüro Gnade aus Magdeburg ergab 2020, dass sich der alte Überbau nicht mehr sanieren ließ – ein kompletter Neubau war unumgänglich. Den Auftrag erhielt 2024 das Magdeburger Bauunternehmen Mathäii, das in der Region bereits die Allerbrücke in Weferlingen und die Gittelbrücke realisiert hat. Baubeginn war am 26. März 2024.
Mehrwöchige Zwangspause
Trotz einer mehrwöchigen Zwangspause wegen eines vermeintlichen Bombenfunds konnten die Arbeiten vor rund zwei Wochen abgeschlossen werden. Bei der Abnahme vergab das Bauamt die Note 1,4, worüber die Stadt sich natürlich sehr freute.
Die neue Brauhofbrücke kostete insgesamt rund 1,7 Millionen Euro. Etwa 350.000 Euro davon steuerte das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte (ALFF) bei. Zur Eröffnung hob Bürgermeister Marc Blanck die „Bedeutung der Brücke für die Region“ hervor und dankte allen Helfern.
Feuerwehr macht Weg frei
Gemeinsam mit dem ehemaligen Ortschef Martin Herrmann sowie Vertretern der Firma Mathäii vollzog er den feierlichen Akt. Anschließend rollte ein Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Walbeck als erstes über das neue Bauwerk und gab damit den Weg offiziell frei.

Rund 100 Gäste ließen den Festtag in der Walbecker Feuerwehrwache bei belegten Brötchen und Getränken ausklingen. Trotz Regenvorhersage blieb es nach den heftigen Gewittern des Vorabends trocken, schließlich zeigte sich sogar die Sonne und es konnte ein Haken hinter ein Bauprojekt gesetzt werden, das die Gemeinde seit Jahren bewegt hat.