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Brauchtum Martinsfeste: Spendabel im Lichterglanz

Bei den Veranstaltungen zum St.-Martinstag in Oebisfelde zeigten sich Kirche, Feuerwehr, Grundschulen und Kinderbetreuungsstätten spendabel.

Von Harald Schulz 13.11.2017, 02:00

Oebisfelde/Breitenrode l Die Zeit der großen Geschenke kommt ja erst noch. Doch was die evangelische Kirchengemeinde und die Kindertagesstätten in Oebisfelde sowie die Feuerwehr in Breitenrode für die jüngsten Einwohner an ihren jeweiligen Sankt-Martinsfesten auf die Beine stellen, lässt auf bleibende Erinnerungen bei den Kindern schließen.

Das umfangreichste Programm wurde dabei am Freitag in Oebisfelde geboten. Dort herrschte bereits zum späteren Nachmittag hin Hochbetrieb im evangelischen Gemeindehaus. Kinder und Jugendliche waren emsig dabei, Martins-Hörnchen zu backen. Die konnten die Teilnehmer des Festumzuges am Endpunkt auf dem großen Burghof probieren. Bis es jedoch soweit war, zog eine von einer großen Anzahl von Laternen erleuchtete Menschenschar zu den Klängen des Schalmeien-Musikzuges Wassensdorf durch die Altstadt. Vorneweg zeugte diesmal Eileen Giebel hoch auf dem Schimmel Jack von dem von Erzählungen umwobenen Heiligen Martin.

Zuvor hatte die Kinderkirche in der Katharinenkirche die Geschichte um den mildtätigen römischen Kriegsherrn aufgeführt, der zum Christentum konvertierte und als Bischof Martin von Tours zu geistlichen Ruhm gelangte.

Viele Kinder, die dann mitmarschierten, hatten ihre gute Tat bereits Stunden zuvor in den Grundschulen abgegeben. Sie hatten Päckchen für die Hilfsaktion Weihnachten im Schuhkarton gepackt und die gemeinsam mit Päckchen aus der Lehrerschaft beider Grundschulen auf die Reise geschickt (Volksstimme berichtete).

Der Martinsumzug in Breitenrode startete am Sonnabend um 17 Uhr am Denkmalsplatz. Den Martin hoch zu Ross mimte standesgemäß Uschi Emmerich-Elsner, für die musikalische Begleitung garantierten ebenso bewährt Musiker der Blaskapelle Breitenrode. Mit Kind und Kegeln waren viele Eltern aus dem Dorf gekommen, um beim stimmungsvollen Umzug im Fackel- und Laternenschein mit dabei zu sein. In einem weiten Bogen durch die Straßen des südlichen Teils des Dorfes ging es hinaus zum Festplatz. Der bot dann reichlich Möglichkeiten, um sich an lodernden Feuerkörben und bei Grillwürstchen und Getränken vom Fußmarsch auszuruhen und dem Platzkonzert der Blaskapelle zu lauschen. Dorthin kamen auch viele Senioren aus dem Dorf, um die Stimmung zu genießen und um miteinander zu plaudern. Das Fest ist eines von mehreren, das die Dorfgemeinschaft festigt.