1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oebisfelde
  6. >
  7. Bürgermeisterwahl 2023: Es gibt eine Oebisfelder Stichwahl

Bürgermeisterwahl 2023 Es gibt eine Oebisfelder Stichwahl

Fünf Kandidaten, keiner holt die absolute Mehrheit. Marc Blanck (CDU) liegt mit 32,09 Prozent klar vorn. Bogumila Jacksch (UWG) erhält mit 25,5 Prozent die zweitmeisten Stimmen. Die Wahlbeteilung ist eher gering.

Von Ines Jachmann Aktualisiert: 25.09.2023, 00:30
Erleichterung bei Marc Blanck, der mit Familie und Freunden die Hochrechnungen im Burgverbinder verfolgte.
Erleichterung bei Marc Blanck, der mit Familie und Freunden die Hochrechnungen im Burgverbinder verfolgte. Fotos: Ines Jachmann

Oebisfelde/Weferlingen - Der Kampf um den Posten des Bürgermeisters geht in eine zweite Runde. Marc Blanck (CDU) und Bogumila Jacksch (UWG) gehen am 8. Oktober in die Stichwahl. Der CDU-Kandidat lag am Wahlabend mit 32,11 Prozent vor seiner Konkurrentin der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG).

Gegen 19.40 Uhr stand das Ergebnis fest. Die Einwohner der Einheitsgemeinde sind am 8. Oktober erneut aufgerufen, ein Stadtoberhaupt zu wählen. Insgeheim haben viele mit einer Stichwahl gerechnet. Dass aber keiner der beiden Kandidaten aus Weferlingen mit dabei ist, wohl eher nicht. Zwar entfielen auf Dirk Kuthe (SPD) 1156 Stimmen, dennoch reichte es nur für Platz drei. Amtsinhaber Hans-Werner Kraul, der diesmal als Einzelkandidat antrat, konnte nur 761 Stimmen für sich verbuchen. 410 Stimmen fielen auf den Oebisfelder Karsten Janz, er ebenfalls parteilos ins Rennen gegangen war.

Blanck, „müde, aber glücklich“, freute sich über seinen Etappensieg. Das müsse alles erst einmal sacken. Mit dem Ergebnis sei er zufrieden. Einzig die Wahlbeteiligung unter 50 Prozent sei nicht zufriedenstellend. „Das war kein einfacher Wahlkampf.“ In den vergangenen zwei Wochen habe er sich regelrecht die Füße platt gelaufen. „Die Einheitsgemeinde ist sehr groß.“

Nochmal Vollgas geben

Bogumila Jacksch, hier mit ihrem Mann Werner,  freut sich über ihr Ergebnis. Erste Gratulanten melden sich auch schon per Handy.
Bogumila Jacksch, hier mit ihrem Mann Werner, freut sich über ihr Ergebnis. Erste Gratulanten melden sich auch schon per Handy.
Ines Jachmann

Mit Bogumila Jacksch habe er eine erfahrene Ortsbürgermeisterin als Gegenspielerin, die schon einmal in der Stichwahl war. „Ich hoffe, dass wir noch einmal viele Leute puschen können und an die Wahlurne bekommen.“

Positiv überrascht zeigte sich auch Bogumila Jacksch. „Dass mir so viele Menschen ihr Vertrauen geschenkt haben, dafür bin ich sehr dankbar.“ Dass es nun eine Stichwahl zwischen zwei Oebisfeldern geben werde, hätte sie nicht vermutet. „Jetzt heißt es, noch einmal zwei Wochen Vollgas geben und weiter bei den Wählern Überzeugungsarbeit leisten.“

Dirk Kuthe nahm sein Ergebnis mit Bedauern zur Kenntnis: „Es hat leider nicht gereicht“, sagte der Kandidat der SPD. Den beiden Siegern wünsche er alles Gute für die Stichwahl. „Ich danke allen, die mich unterstützt haben.“

Große Enttäuschung bei Amtsinhaber Hans-Werner Kraul. Sein Plan, Angefangenes zu Ende zu bringen, ist damit gescheitert. „Ich habe mir im Vorfeld schon Gedanken gemacht und habe einen Pan B.“

„Das Ergebnis spricht für sich. Die Menschen wollen scheinbar keine Veränderung oder haben den Glauben daran verloren“, resümierte Carsten Janz. Auch wenn es für den Oebisfelder am Ende nicht reichte, Grund zur Freude gab es dennoch für ihn. Freitagabend wurde er nämlich zum dritten mal Vater.