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Tourismus Liegt Oebisfelde-Weferlingen bald an der Deutschen Fachwerkstraße?

Die Stadt Oebisfelde-Weferlingen bemüht sich darum, Teil der Deutschen Fachwerkstraße zu werden. Welche Bedingungen dafür gelten und was sich die Gemeinde davon erhofft.

Von Cedar D. Wolf 26.09.2024, 18:00
Christiane Schüttrump von der AG Tourismus steht mit Ulrich Pettke vom Heimatverein vor dem Burg- und Heimatmuseum.
Christiane Schüttrump von der AG Tourismus steht mit Ulrich Pettke vom Heimatverein vor dem Burg- und Heimatmuseum. Foto: Cedar D. Wolf

Oebisfelde. - Die Stadt Oebisfelde-Weferlingen soll nun in die Arbeitsgemeinschaft Historische Fachwerkstädte aufgenommen werden, in der der Flecken Weferlingen bereits seit 2008 Mitglied ist. Dass diese Mitgliedschaft erweitert wird, wurde von der Arbeitsgemeinschaft Tourismus empfohlen und der Stadtrat hat einstimmig beschlossen, dies nun zu beantragen.

Zudem wurde beschlossen, dass der Bürgermeister durch den Stadtrat beauftragt wird, eine Aufnahme in die Arbeitsgruppe Deutsche Fachwerkstraße zu stellen. Dass die Einheitsgemeinde viele schöne Fachwerkbauten hat, ist kein Geheimnis, aber was verspricht sich die Stadt von der Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe Deutsche Fachwerkstraße? Die Arbeitsgruppe Tourismus des Stadtrates befasst sich bereits seit einigen Monaten mit einer möglichen Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe Deutsche Fachwerkstraße.

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Ziel dieser Arbeitsgruppe ist der Erhalt der Fachwerksubstanz. Die Stadt könnte sich laut Einschätzung der Arbeitsgruppe zusätzliche touristische Zielgruppen erschließen. Die Deutsche Fachwerkstraße besteht aus mehreren Routen. Eine verbindet zum Beispiel die Elbe mit dem Harz. An genau diese Route könnten Oebisfelde und Weferlingen angeschlossen werden, wenn es nach den Vorstellungen der Arbeitsgemeinschaft Tourismus läuft.

Der Rad-Tourismus ist bereits in Oebisfelde angekommen und hat durchaus noch Ausbaumöglichkeiten. Die Stadt durchzieht der Aller-Radweg und das Grüne Band. Im Norden der Einheitsgemeinde liegt das Biosphärenreservat Drömling, das aktuell auch für den Tourismus nachhaltig erschlossen wird. Zudem wird die Stadt von der Straße der Romanik mit einer Station in Walbeck tangiert.

Antrag bis zum 31. Oktober

Mit der Anbindung an die Deutsche Fachwerkstraße bekäme die Stadt einen weiteren Werbeträger für den Tourismus, der sich zu einem wesentlichen Standbein der Wirtschaft in der Region entwickeln könnte. Was passiert nun? Der Antrag zur Aufnahme in die Arbeitsgruppe Deutsche Fachwerkstraße muss bis zum 31. Oktober eines Jahres gestellt werden. Dazu muss ein Kriterienkatalog weitestgehend erfüllt werden. Diesen hat die Arbeitsgemeinschaft Tourismus akribisch geprüft. Das Hauptaugenmerk ist dabei auf eine Mindestbettenzahl von 100 gerichtet, was touristische Unterkünfte betrifft. Da aber auch Camping- und Wohnmobilstellplätze gewertet werden, steht die Stadt schon gut da.

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Zudem müssen eine Tourist-Information, Museen und Veranstaltungen nachgewiesen werden, um sich für die Mitgliedschaft zu qualifizieren. Da die Stadt viele Einrichtungen zu bieten hat, sieht die AG Tourismus das Bestreben als vielversprechend. „Wir haben wirklich schöne Fachwerkhäuser in unseren Ortschaften“, so Christiane Schüttrump von der AG Tourismus, „Ich appelliere jetzt noch einmal an alle, uns auf den Stand zu bringen, damit wir das gut erfassen können.“