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Großes Turnier in der Region Sandhechte und Volleyballbärenbrüder ringen um Sieg

Das Volleyballturnier in Breitenrode hat wieder einmal gezeigt, wie viel Energie und Zusammenhalt im Dorf stecken. Das selbstorganisierte Turnier sorgt für Spannung.

Von Cedar D. Wolf 01.09.2025, 15:19
Die antretenden Mannschaften beim Breitenroder Volleyballturnier sind bunt gemischt, von Jung bis Nicht-mehr-ganz-so-jung ist alles vertreten.
Die antretenden Mannschaften beim Breitenroder Volleyballturnier sind bunt gemischt, von Jung bis Nicht-mehr-ganz-so-jung ist alles vertreten. Thomas Köhler

Breitenrode - Spannende Spiele, wechselhaftes Wetter und beste Stimmung: Das Volleyballturnier in Breitenrode hat wieder einmal gezeigt, wie viel Energie und Zusammenhalt im Dorf stecken.

Ursprünglich vor einigen Jahren von Mitgliedern des Breitenroder Jugendclubs ins Leben gerufen, musste das Turnier während der Corona-Pandemie dann erst einmal eine ganze Weile pausieren. Wie viele andere Freizeitaktivitäten in der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen war auch diese Veranstaltung von den Einschränkungen betroffen, die das Land im wahrsten Sinne des Wortes lahmlegten.

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Und diese Zeit hat ihre Spuren hinterlassen, vor allem im Sportbereich. So wird der Turmtreppenlauf, früher eine Oebisfelder Tradition, inzwischen in abgespeckter Form von der Drömlingsschule als Sonderprogramm im Sportunterricht einmal im Jahr durchgeführt. Sportlehrer Harald Bock hofft immer noch, dass sich Angebote wie diese wieder etablieren. Erst Schritt für Schritt fänden diese wieder zurück in den Alltag und zu den Teilnehmerzahlen, die vor der Pandemie üblich waren – das Volleyballturnier in Breitenrode ist dafür ein gelungenes Beispiel und lockt viele gutgelaunte Teilnehmer und Zuschauer an.

Nach dem Tod des Vorstandes geht es weiter

„Steffen Lachmann und einige andere Freiwillige haben nach Corona das Volleyballturnier wieder zum Leben erweckt“, so Mitorganisator Thomas Köhler. „Nachdem Steffen gestorben ist, haben wir ein vierer Vorstand gebildet, sind in die Heimatstube eingetreten und haben dort eine Volleyballgruppe gegründet.“ Seit gut zwei Jahren trägt der Verein der Heimatstube die Veranstaltung mit.

Jeden Sonntag treffen sich in Breitenrode Spieler unterschiedlicher Generationen zu lockeren Partien. Das Turnier ist in jedem Fall ein Höhepunkt für die Organisatoren. „Die Mannschaften wechseln manchmal und die Spieler kommen größtenteils aus Breitenrode“ verrät Köhler und fügt hinzu: „Von einigen von uns spielen bereits unsere Kinder in den anderen Mannschaften und einer meiner Söhne hat den Schiedsrichterposten, bereits zum dritten Mal, übernommen.“

Charakteristisch für Breitenrode ist die Bereitschaft vieler Einwohner, sich ehrenamtlich einzubringen. Ob beim Auf- und Abbau des Turniers, beim Saubermachen oder bei größeren Projekten - immer finden sich Helfer, die ihre Freizeit investieren. Jüngstes Beispiel ist die Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses. Sämtliche Arbeiten wurden von Breitenroder Bürgern durchgeführt.

Emgagierte Menschen schaffen eine Stube für alle

Die Heimatstube selbst ist ein kleines Museum, das die Geschichte Breitenrodes bewahrt. Darüber hinaus organisiert der Trägerverein regelmäßig kulturelle Veranstaltungen. Die Heimatstube selbst lädt aber auch zweimal im Jahr auf den großen Hof der Familie Bruhn, wenn die Saison am 1. Mai beginnt und zum Ende der Saison am 3. Oktober. Dann fahren viele Freiwillige Kaffee und Kuchen auf, die Blaskapelle spielt und durchschnittlich 200 Gäste kommen zusammen, um sich angeregt auszutauschen.

Das Volleyballturnier ist ähnlich wie die Heimatstube selbst aus dem Engagement der Breitenroder gewachsen und bringt sportlich Ambitionierte mit denen zusammen, die sich ein wenig austoben wollen. Hierbei steht wie bei allen Aktionen im Dorf das „Wir“ im Vordergrund.

„Ich schätze mal, dass die jüngste Mitspielerin vielleicht 14 Jahre und unser Peter, mit 59 Jahren, der älteste Spieler ist“, erklärt Köhler, „Für unsere Sonntagsspiele und für das Turnier nutzen wir eine WhatsApp-Gruppe und so stehen wir mit allen Mannschaften und den meisten Spielern einer Mannschaft, in Kontakt.“

Auch die Geselligkeit gehört zum jährlichen Turnier dazu. Die Sportler werden von Familien und Freunden angefeuert am Volleyballplatz im Dorf.
Auch die Geselligkeit gehört zum jährlichen Turnier dazu. Die Sportler werden von Familien und Freunden angefeuert am Volleyballplatz im Dorf.
Thomas Köhler

Der Breitenroder freut sich vor allem, dass auch dieses Mal wieder so viel Hilfe aus der Nachbarschaft zusammenkam, nicht nur in den Vorbereitungen, sondern auch hinterher beim Aufräumen. „Auch die Stimmung während des Turniers ist super, da außerhalb des Spiels kein Mannschaftsdenken gibt“, fasst er die Stimmung abschließend zusammen.

Neben dem Spaßfaktor geht es aber auch um die sportliche Leistung. In einem packenden Finale setzte sich beim Turnier nun das Team S.W.A.T. gegen die Sandhechte durch und verteidigten ihren Titel aus dem vergangenen Jahr. Platz drei ging an die Volleybärenbrüder, knapp vor den Bitch Boys.