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Baustelle Plattenweg sorgt für einen Sanierungsstau

In Oschersleben gibt es viele desolate Fußwege.

Von Yvonne Heyer 29.06.2020, 01:01

Oschersleben l An gleich mehreren Stellen wird im Stadtgebiet von Oschersleben mit Warnschildern auf schadhafte Fußwege aufmerksam gemacht. Auch in den Ortsteilen verbirgt sich so manche Stolperfalle.

Stadtpressesprecher Mathias Schulte hat die Statistik bemüht und so heraus gefunden, dass die Bodestadt 39,4 Kilometer Fußwege hat, die einseitig entlang einer Straße verlaufen, während hingegen 27,6 Kilometer beidseitig an einer Straße verlaufen. Die Fußwege weisen unterschiedliche Ausführungen auf. So gibt es noch immer den hinlänglich bekannten Plattenweg oder Wege, die aus Rechteckpflaster, Natursteinbelag gebaut sind. Doch selbst mit einer Schotterbefestigung muss stellenweise der Fußgänger noch vorlieb nehmen. „Insbesondere die alten Betonbeläge weisen inzwischen erhebliche Schäden auf. Es werden regelmäßig Kontrollen durchgeführt, damit der Bauhof gegebenenfalls Gefahrenstellen beseitigen kann“, erklärt der Stadtsprecher.

Wie auch bei den Straßen gibt es ebenso eine Prioritätenliste für die Fußwege. Bei der Abarbeitung werde wegen der Synergieeffekte darauf geachtet, dass gemeinsame Maßnahmen im Rahmen der Verlegung von Breitband- oder Elektrokabeln oder auch mit dem Trink- und Abwasserverband umgesetzt werden können. Beispiele dafür sind die Schäferbreite in Hadmersleben, die Straßen der Freundschaft in Beckendorf oder auch der Peseckendorfer Weg in Oschersleben. Mit dem TAV wurde zuletzt die Erneuerung des Gehweges in der Clara-Zetkin-Straße durchgeführt. Im Rahmen der Stadtumbauförderung bzw. mithilfe von Mitteln aus dem Stark-V- Programm wurden die Gehwege in der Bodestraße und im Diesterwegring im verganggenen erneuert. Auch der Gehweg im Mittelweg im Ortsteil Groß Germersleben konnte erneuert werden.

„Insgesamt muss leider zugegeben werden, dass insbesondere die Pflasterungen aus DDR-Zeiten aufgrund der nachlassenden Haltbarkeit des Materials zunehmend Schäden aufweisen, die immer öfter Handlungsbedarf erfordern. Ähnlich wie bei der Straßeninstandhaltung stauen sich hier die potenziellen Baustellen und harren der Abarbeitung“, so Schulte.