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Fällungen Bäume müssen dem Straßenbau weichen

In der Großalsleber Fabrikstraße sind in dieser Woche zahlreiche Bäume gefällt worden.

Von René Döring 02.02.2020, 01:00

Großalsleben l Es waren etliche Motorsägen und ein mit speziellem Greifer ausgestatteter Bagger, die in dieser Woche in Großalsleben den Ton angegeben haben. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Denn sie haben viele Stunden gedröhnt sowie geknattert und schließlich einen Kahlschlag hinterlassen. Als die Motoren abgestellt waren, stand in der Fabrikstraße kein Baum und kein Strauch mehr. Gut zwei Dutzend Stümpfe zieren nun zwischen Kaufhalle und Ortsausgang Richtung Oschersleben die beiden Straßenseiten.

Aber auch das wird nicht mehr lange so sein. Denn im März werden dort Bauarbeiter anrücken, um nicht nur die Baumstümpfe nebst Wurzeln aus der Erde zu holen, sondern vor allem, um diesen Abschnitt der Landesstraße 24 einschließlich der Nebenanlagen zu sanieren.

Denn das war und ist auch der Grund für diese umfangreiche Baumfällaktion. „In Vorbereitung der notwendigen Instandsetzung der Landesstraße war es erforderlich, diese Bäume zu fällen“, sagt Gröningens Bürgermeister Ernst Brunner. Und das nicht nur, weil damit so etwas wie eine Baufreiheit geschaffen worden ist. Diese ohnehin recht alten Bäume hätten nicht zuletzt aufgrund des in dieser Region vor allem der Bode geschuldeten hohen Grundwasserspiegels derart flache Wurzeln, „dass keiner dieser Bäume die anstehenden Bauarbeiten überlebt hätte“, so der Bürgermeister. Da sei es doch besser, diese Bäume zu fällen und durch neue zu ersetzen.

Genau das sei auch der Plan, wie Ernst Brunner sagt. So dass zum einen in der Fabrikstraße selbst, also dort, wo es die unterirdischen Gas- und weiteren Versorgungsleitungen zulassen, neue Bäume gepflanzt werden. „Und darüber hinaus werden auch noch an anderen Stellen in Groß-alsleben für die jetzt abgeholzten Bäume zahlreiche Ersatzpflanzungen vorgenommen“, versichert der Bürgermeister. So dass es in Großalsleben in Zukunft mehr Bäume als bisher geben werde.

Ansonsten haben das Land, die Stadt Gröningen sowie der Trink- und Abwasserverband Börde in organisatorischer und auch in finanzieller Zusammenarbeit unter anderem vorgesehen, in der Fabrikstraße diverse Versorgungsleitungen zu ersetzen beziehungsweise neu zu verlegen, die Nebenanlagen, also beispielsweise die Gehwege zu sanieren und die Fahrbahn zu erneuern.

Das alles in der selben Optik und mit den gleichen Materialen, wie im Vorjahr der L-24-Abschnitt von der Kaufhalle bis zur Neuen Straße saniert worden ist. Und wie in Großalsleben nach der jetzt anstehenden Fabrikstraßensanierung in den Jahren darauf auch noch die andere Landesstraßen-Ortsdurchfahrt, also die L 80 (Neue Straße) innerhalb von Großalsleben umfangreich in Stand gesetzt werden soll.