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Mehr Kontrollen Umweltfrevlern auf der Spur

Mehr Sauberkeit und Ordnung sollen in den drei Orten der Großgemeinde Ausleben herrschen. Dafür kämpfen Bürgermeister und Gemeinderat.

Von Sebastian Pötzsch 07.07.2016, 01:01

Ausleben l Insgesamt gesehen gibt die Großgemeinde Ausleben ein sauberes und gepflegtes Bild ab. Die Grünstreifen beispielsweise in der Straße Neue Reihe zwischen Ausleben und Warsleben sind gemäht und kein Müll ist auszumachen. Doch gibt es auch Fußwege, auf denen das Kraut nur so sprießt.

„Während der jüngsten Gemeinderatssitzung haben sich die Mitglieder positiv über die gemeindeeigenen Grünflächen und Friedhofswege geäußert. Hier ist alles in Ordnung“, berichtet Bürgermeister Dietmar Schmied gegenüber der Volksstimme und fügt hinzu: „Doch möchte der Rat, dass der ganze Ort in Ordnung ist.“

Einige Grundstückseigentümer handelten nicht und stellten sich damit gegen die Gemeindeordnung. „Deshalb wird es demnächst Kontrollgänge durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde geben. Die werden ein Auge auf jene haben, die uns das Ortsbild versauen“, kündigt Dietmar Schmidt an.

Ist ein Abweichler ausgemacht, werde dieser zunächst angeschrieben und aufgefordert, beispielsweise den Fußweg vor seinem Grundstück zu säubern. „Reagiert der Betroffene nicht, wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet“, stellt der Bürgermeister klar.

Ein weiteres Problem sei das illegale Entsorgen von Müll und Grünschnitt. „Viele haben ihre Biotonnen abbestellt. Nun wird der Grünschnitt verbotenerweise in die Fläche gekippt. Das geht so nicht weiter“, macht sich der Bürgermeister seinem Unmut Luft und zeigt auf mehrere Haufen auf dem Gelände der aufgeforsteten ehemaligen Ziegelei am Rande von Warsleben.

Dabei sei die Entsorgung von Grünschnitt doch denkbar einfach. „Wer eine Biotonne hat, der kann Grünschnitt doch zu jeder Abholung gebündelt neben den Behälter legen. Die Bündel werden dann mitgenommen“, erklärt Schmidt.

„Die Leute, die illegal ihren Dreck in der Feldmark entsorgen, sind uns ja bekannt. Wir wissen genau, wer das ist“, betont der Ortschef. Doch ohne handfeste Beweise könnten keine Verfahren eingeleitet werden. „Leute, die beobachtet haben, dass illegal entsorgt wird, müssen als Zeugen aussagen“, bittet er.

Seinen Ratskollegen und ihm gehe es in diesen Fällen nicht nur um Ordnung und Sauberkeit. Denn der Bauhof der Gemeinde müsse die illegalen Müllberge entsorgen. Die Kosten dafür würden dann über erhöhte Steuern auf den Bürger umgelegt.