Saisonabschluss bei Sonnenschein

Oschersleben l „Wir wollen mit diesen beiden Veranstaltungen zeigen, was wir hier für eine schöne Anlage haben und wie sie genutzt werden kann“, sagte Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos) in seiner Eröffnungsrede. Er brachte seine Freude zum Ausdruck, dass insbesondere viele Familien den Tag im Freibad genutzt haben. „Man sieht, dass auch mit einem ganz kleinen Budget solch eine Veranstaltung klappt. Es muss nicht immer viel kosten. Es funktioniert auch, indem man mit den Leuten spricht“, resümierte Kanngießer, der sich bei den Beteiligten für ihren Einsatz bedankte.

So startete das Programm mit einem Konzert des Oschersleber Blasorchesters. Anschließend begeisterten die Jungs des Kinderturnvereins (KTV) „Ramba Zamba“ Oschersleben mit einer zum Teil waghalsigen Aufführung im Festzelt. Und dass auch weibliche Musiker rocken können, bewiesen die Mitglieder der Mädchenrockband der Kreismusikschule „Kurt Masur“ im Anschluss.

Derweil haben sich die jüngsten Besucher in der Hüpfburg der Oschersleber Feuerwehr ausgetobt, während sich sowohl Kinder als auch Erwachsene im Katapultschießen des Technischen Hilfswerks ausprobieren konnten. Hilfestellung zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr gaben unterdessen die Mitglieder der Straßenverkehrswacht Oschersleben im Landkreis Börde. Diese hatten einen Parcours aufgebaut, der mit Fahrrädern bewältigt werden musste.

Höhepunkt für Mädchen und Jungen waren die Wettkämpfe unter dem Motto „Schlag den Bürgermeister“. Mehr als 20 Kinder hatten sich für die 13 Spielrunden angemeldet. Für jede wurde aus einer Lostrommel der jeweilige Mitspieler gezogen. „Wir haben uns Wettbewerbe ausgedacht, in denen nicht nur ich gewinnen kann“, versicherte Benjamin Kanngießer. Tatsächlich unterlag der Rathauschef schon im ersten Spiel gegen Selina Christof. Sie war beim Katapultschießen einfach zielsicherer. Umgekehrt war es beim Würfelspiel. Hier musste sich Sarah Westerhold geschlagen geben. Doch Verlierer gab es keine: Alle 13 Teilnehmer haben von Benjamin Kanngießer je einen Einkaufsgutschein einer Buchhandlung erhalten.

Die Befürchtungen des Bürgermeisters, dass wegen der niedrigen Wassertemperatur von nur 19 Grad niemand den Sprung ins kalte Nass wagen würde, bewahrheiteten sich übrigens nicht. Vor allem Mädchen und Jungen nutzen einen der letzten warmen Tage dieses Jahres noch einmal aus, bevor sich voraussichtlich mit dem heutigen Tag die Tore des Freibades wieder schließen werden. „Darüber werden wir allerdings am Montag operativ entscheiden“, versprach Kanngießer.

Der Tag endete mit der Veranstaltung „Rockhouse Open-air“. Ab 20 Uhr hatten Bands und DJs das Zepter im Freibad in die Hand genommen. So spielte „Crossfire“ aus Magdeburg beispielsweise Rockmusik der Siebziger und Achtziger sowie die „Mäx-Inn-Band“ Rock, Blues und Folk.