1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Erinnerungsmal: Stolperschwelle am Hötensleber Rathaus eingelassen

Erinnerungsmal Stolperschwelle am Hötensleber Rathaus eingelassen

Am Eingang des Hötensleber Rathauses befindet sich nun eine so genannte Stolperschwelle. Sie stellt ein Erinnerungsmal für Zwangsarbeiterschaft in der Gemeinde während des NS-Regimes dar – und war als solches im Ort nicht unumstritten.

Von Ronny Schoof 14.10.2022, 12:45
Die erste Stolperschwelle im Landkreis Börde erinnert an mehr als 600 Zwangsarbeiter ausländischer Herkunft, die zwischen 1939 und 1945 in Hötensleben eingesetzt wurden.
Die erste Stolperschwelle im Landkreis Börde erinnert an mehr als 600 Zwangsarbeiter ausländischer Herkunft, die zwischen 1939 und 1945 in Hötensleben eingesetzt wurden. AG MeGa

Hötensleben - Neben den vier bereits in Hötensleben verteilten „Stolpersteinen“ kann fortan auch über eine Schwelle desselben Zwecks gestolpert werden. Im übertragenen Sinn. Denn sowohl die würfelförmigen Steine als auch der längliche Messingquader, der nun am ehemaligen Rathaus verlegt worden ist, sind ebenerdig eingelassen. Das Stolpern erfolgt gedanklich, indem die Aufmerksamkeit des Passanten oder Betrachters auf die markanten Objekte mit ihren Inschriften gelenkt wird.