1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Neue Webseite geht im Juli an den Start

EIL

Verwaltung Neue Webseite geht im Juli an den Start

Der Start des neuen Internetauftrittes der Westlichen Börde ist für Juli 2018 vorgesehen. Im Gröninger Rathaus wird noch daran gearbeitet.

Von Christian Besecke 01.05.2018, 12:13

Gröningen l Die Arbeit an der neuen Webseite der Verbandsgemeinde (www.westlicheboerde.de) ist zeitraubend und aufwändig, da sind sich Fabian Stankewitz und Robert Neumann absolut einig. Der Letztere fungiert als Organisator des neuen Auftritts der Verwaltung im weltweiten Datennetzwerk. Er hat die bestehende Seite ausgewertet, Konzepte erstellt, Vorschläge gemacht und seine Vorstellungen den Verbandsgemeinderäten mehrfach vorgestellt. Jetzt sollen alle Ideen, die auf fruchtbaren Boden gefallen sind, in die Tat umgesetzt werden.

„Der neue Auftritt lehnt sich in gewisser Weise an die Seite www.magdeburg.de an“, erklärt Fabian Stankewitz im Gespräch mit der Volksstimme. Der Verbandsgemeinde-Bürgermeister ruft den Web-Auftritt am Computer auf und lüftet damit eines der größten Geheimnisse der Verwaltung der Westlichen Börde. Er gibt einen ausführlichen Einblick in den Aufbau der künftigen Internetseite.

Die Ähnlichkeit mit dem Auftritt der Magdeburger lässt sich nicht von der Hand weisen. So ist schon die Startseite in wichtige Punkte unterteilt. Per Mausklick auf ein Thema offenbaren sich viele weitere Unterteilungen. Wichtig, bei jeder Nutzung der Maus passiert auch etwas auf dem Bildschirm.

„Das ist bei unserem in die Jahre gekommenen Auftritt nicht so“, erzählt Stankewitz. „Seinerzeit war es üblich und auch völlig ausreichend, Unterpunkte aufzulisten. Heute muss auch optisch etwas geschehen, weiterführende Themen sollten leicht zu finden und auch funktionell angeordnet sein.“

Der Bürger kann künftig schon beim Start zwischen fünf großen Bereichen wählen. Sind diese angeklickt, öffnet sich schon eine weitere Rubrik, wo spezielle Themen erscheinen. „Das Ganze funktioniert auf allen möglichen Plattformen“, sagt der Bürgermeister. „Die neue Seite passt sich an ein Handy genau so gut an wie an einen Computer.“

Das bewährte Ratsinformationssystem wird in den neuen Auftritt eingebunden. Hier können Bürger wie auch Gemeinderäte und Bürgermeister problemlos navigieren. Letztere sind sogar in der Lage Themen einzutragen. „Der Zugriff durch interessierte Bürger auf Beschlüsse in den Kommunen bleibt gewährleistet“, versichert Stankewitz. Hinzu kommt noch ein weiterer Service. Dabei handelt es sich um einen Schadensmelder, der vom Land Sachsen-Anhalt angeboten wird. „Auf diese Weise können Bürger beispielsweise eine kaputte Straßenlampe oder ähnliche Fälle direkt an die Verwaltung melden“, führt der Bürgermeister aus. „Das spart viel Zeit und kann direkt ausgewertet werden.“

Ein weiterer Punkt sollen Bilder darstellen, die einen Raum oder ein Gebäude in einem 360-Grad-Radius zeigen. Zunächst sollen sie Standesamtszimmer und alle Kirchen in der Westlichen Börde zeigen. Jeder Ort bekommt einen eigenen digitalen Film aus der Überfliegerperspektive. Auf der Startseite erfolgt dann eine Art Zusammenstellung. „Solche Präsentationen sind auch schon ein Vorgriff auf die Informationsterminals, die künftig in den Orten stehen sollen“, sagt Stankewitz. „Die Terminals sollen den Nutzern außerdem spezielle Hinweise zu eventuellen Sehenswürdigkeiten liefern können.“

Viele Grunddaten werden im Augenblick in die neue Seite eingearbeitet. „Es gibt da ganz tolle Vorstellungen der Kindertagesstätten“, erzählt Stankewitz. „Diese setzen den Maßstab dafür, wie wir weitere Institutionen vorstellen wollen.“

Protagonisten für die Gestaltung und die Eingabe von Texten sind der Bürgermeister und Robert Neumann. Sie kämpfen nicht nur mit einem Wust an Daten, sondern erlernen so ganz nebenbei den Umgang mit dem System. Eine offizielle Schulung dazu hat nämlich noch nicht stattgefunden. Die beiden kämpfen sich als Autodidakten durch den Dschungel des entsprechenden Programms und pflegen dabei echten Pioniergeist. „Ich selber habe schon einige nützliche Sachen entdeckt, die wunderbare Gestaltungsmöglichkeiten bieten“, sagt Stankewitz und schmunzelt dabei. Den Aufwand betreibt er neben seiner täglichen Arbeit als hauptamtlicher Bürgermeister. „Es macht Spaß, kann aber in Stress ausarten“, verrät er. „Schnell sind ein paar Stunden vergangen.“

So langsam füllen sich die einzelnen Rubriken, bis zum vorgesehenen Start sind aber kaum alle Daten an ihrem Platz. „Wir werden die wichtigsten Dinge zum Juli eingearbeitet haben“, blickt Stankewitz voraus. „Der Internetauftritt soll als ein ständig wachsendes Informationsportal verstanden werden, an dem durchaus die Bürger ihren Anteil haben sollen.“ So sei die Zuarbeit von Vereinen und Institutionen ausdrücklich gewünscht, denn künftig soll hier die digitale Variante des Lebens in der Verbandsgemeinde zu sehen sein.

Die Verwaltung präsentiert sich den Bürgern künftig sehr modern. So sind alle Ämter in den Ebenen und deren Mitarbeiter gelistet, mit den entsprechenden Kontaktdaten. Diese können auch direkt genutzt werden. Bislang ist das nicht so komfortabel umgesetzt. Der jeweilige Ansprechpartner wird auch optisch durch ein Bild repräsentiert. Ein weiterer großer Punkt ist gerade die Wirtschaft. Diese bekommt eine der fünf Startrubriken zugewiesen. Interessant ist auch ein neuartige Farbmenüführung, die sich auf den weiterführenden Unterseiten fortsetzt.

„Die einzelnen Orte der Verbandsgemeinde werden auf entsprechenden Skizzen grafisch anhand ihrer Lage im Verwaltungsgebiet herausgehoben“, sagt Stankewitz. „Das Design im Internet setzt sich übrigens auch auf den neuen Visitenkarten der Verwaltung fort.“ So ergebe sich eine einheitliches Erscheinungsbild. Großes Augenmerk werde auch auf die mögliche Karriere in der Verbandsgemeinde gelegt. Hier stellt sich die Verwaltung vor und es sollen Jobangebote aufgelistet werden.