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Deutsch-deutsche Geschichte Was ein Arbeitseinsatz am Grenzdenkmal in Hötenleben bewirken soll

Im Jahr 2023 findet das 25. Internationale Workcamp des Hötensleber Grenzdenkmalvereins statt.Zwei Wochen werden Jugendliche im Einsatz sein. Was sie erwartet.

Von Ronny Schoof 07.07.2023, 11:41
Das Grenzdenkmal in Hötensleben. Dort werden sich wieder Jugendliche zum freiwilligen Arbeitseinsatz treffen.
Das Grenzdenkmal in Hötensleben. Dort werden sich wieder Jugendliche zum freiwilligen Arbeitseinsatz treffen. Foto: Ronny Schoof

Hötensleben - „Wir sind zwar genau genommen schon im 26. Jahr des Workcamp-Projekts“, stellt Grenzdenkmalvereinsvorsitzender René Müller fest, „aber wegen der Pandemie mussten wir es einmal ausfallen, weshalb uns nun das silberne Jubiläum für 25 durchgeführte Work- und Sommercamp am Grenzdenkmal bevorsteht.“

Bereits im vergangenen Jahr hatte es Überlegungen gegeben, die 25-jährige Partnerschaft mit der vermittelnden Stelle IJGD (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) trotz des Ausfalls 2020 zu feiern und in diesem Jahr dann das tatsächlich 25. Workcamp zusätzlich zu zelebrieren. „Doch 2022 stand das Camp noch bis kurz vor Beginn auf der Kippe, und es war dann zu kurzfristig, um noch eine Jubiläumsfeier zu organisieren.“

Diese wird Ende Juli nun in Form eines Familienfestes für das ganze Dorf aufgetan. „Natürlich auch für Gäste von außerhalb“, betont René Müller. Auf jeden Fall sei er sich aber schon der Unterstützung einiger Hötensleber Vereine und Organisationen gewiss, um dem Festprogramm am 29. Juli unterhaltsames Leben einzuhauchen. „An jenem Sonnabend nämlich wollen wir das 25. Workcamp rund um das Hötensleber Rathaus hochleben lassen. Mit dabei sind unter anderem unsere Linedancer, unser Theaterverein und natürlich der Grenzdenkmalverein.“ Ein sekundäres Ziel dabei: „Vielleicht schaffen wir es, eine Tradition aufzubauen und immer zum Workcamp ein Familienfest durchzuführen. Letztendlich betreiben wir hier Völkerverständigung und ist das Workcamp in Hötensleben sehr anerkannt, und es freuen sich alle auf unsere Camper.“

Eintreffen wird die internationale Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener, zumeist Studenten, in zwei Wochen, am 21. Juli. Sie werden dann wieder für zwei Wochen bleiben. „Das ist etwas schade“, bedauert Müller, „dass wir aktuell die früher üblichen drei Wochen nicht mehr voll bekommen. Das liegt aber nicht an uns als Grenzdenkmalverein, sondern hat wohl viel mit den Semesterzeiten zu tun. Laut IJGD würden für ein dreiwöchiges Camp jedenfalls nicht genügend Anmeldungen erreicht werden. Die um eine Woche verkürzte Dauer wirkt sich dann natürlich unmittelbar auf das Programm aus. Zum Beispiel ist es schwierig, da noch ein komplettes Berlin-Wochenende unterzubringen.“

Für den 29. Juli kündigt Müller an: „Das Familienfest beginnt um 15 Uhr am Rathaus. Die Besucher können sich auf Kaspertheater, Kinderdisco, Linedance zum Mitmachen und einiges mehr freuen. Am Abend, ab 20 Uhr, gibt es Live-Musik.